Am Samstag, 23. November 2024 bot sich für insgesamt rund 70 Personen – aufgeteilt in sechs Gruppen – zum ersten Mal die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme (ZINA) des Universitätsklinikums Ulm (UKU) zu werfen. Vom Schockraum, der Hochschulambulanz, über den OP bis hin zur Sterilgutaufbereitung erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die medizinischen Bereiche.
Zu Beginn wurden die Besucher*innen von Prof. Dr. Thomas Datzmann, Ärztlicher Direktor der ZINA und Leiter des OP-Managements, begrüßt und in den Schockraum der Notaufnahme geführt. Dort bekamen sie einen Eindruck von der Struktur und Funktion der Schockräume, der Zusammensetzung des Teams und erfuhren mehr über den Ablauf der Notfallsituationen. Danach stand die Hochschulambulanz auf dem Programm. Besonders eindrücklich war das breite Behandlungsspektrum: Fachexpert*innen der Hochschulambulanz bieten rund 25 verschiedene Sprechstunden und sieben Fachambulanzen zu chirurgisch relevanten Krankheitsbildern an. Täglich werden so etwa 250 Patient*innen ambulant behandelt. Anschließend konnten die Teilnehmenden selbst mal OP-Luft schnuppern. Im Zentral-OP des Universitätsklinikums Ulm wurden sie aufgeklärt, wie Patient*innen auf eine bevorstehende Operation vorbereitet werden, durften einen Bohrer betätigen sowie dem OP-Roboter „daVinci“ bei der Arbeit zusehen. Nach einer kleinen Stärkung stand zu guter Letzt noch ein Besuch der Sterilgutaufbereitung auf der Agenda.
„Es freut mich, dass die Führungen auf so großes Interesse gestoßen sind. Von den Teilnehmenden haben wir sehr positives Feedback erhalten – einige würden auch ein zweites Mal zu uns kommen“, berichtet Prof. Dr. Thomas Datzmann. „Der Blick hinter die Kulissen ist nur aufgrund des hohen Engagements der Kolleginnen und Kollegen hier möglich, die sich gerne bereit erklärt haben, Einblicke in ihre Arbeit und ihren Bereich zu geben“.
Sarah Schuster, Assistentin der ZINA und des OP-Managements am UKU, war hauptsächlich für die Organisation verantwortlich und ist gleichermaßen sowohl von der Unterstützung des gesamten Teams als auch von der großen Nachfrage beeindruckt: „Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Personen für die medizinische Versorgung, die hier tagtäglich für Patientinnen und Patienten geleistet wird, interessieren und den Einsatz wertschätzen. Sofern es umsetzbar ist, wollen wir die Führungen auf jeden Fall wiederholen“.