Gemein­sa­mes Ler­nen in Medi­zin und Pflege

Erste Inter­dis­zi­pli­näre Aus­bil­dungs­sta­tion am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm eröff­net

Am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm (UKU) wird heute die erste inter­dis­zi­pli­näre Aus­bil­dungs­sta­tion ULMINA eröff­net. Vier Pfle­ge­aus­zu­bil­dende und vier Medi­zin­stu­die­rende wer­den in den nächs­ten vier Wochen gemein­sam die ganz­heit­li­che Pati­en­ten­ver­sor­gung der Aus­bil­dungs­sta­tion über­neh­men. Ganz auf sich selbst gestellt sind die acht dabei nicht: sie bekom­men Hil­fe­stel­lung von pro­fes­sio­nel­len Lern­be­glei­ter*innen aus der Ärz­te­schaft und dem Bereich Pflege.

Von der Anmel­dung, über die Visite bis zur Ent­las­sung über­neh­men die acht Medi­zin­stu­die­ren­den und Pfle­ge­aus­zu­bil­den­den alle Auf­ga­ben, die die Pati­en­ten­ver­sor­gung auf der Sta­tion E6 der Kli­nik für Allgemein-​ und Vis­ze­ral­chir­ur­gie am UKU umfas­sen. Von Mon­tag bis Frei­tag arbei­ten die Aus­zu­bil­den­den und Stu­die­ren­den in zweier Teams jeweils in einer Früh- und Spät­schicht auf der Aus­bil­dungs­sta­tion. Am Wochen­ende und in der Nacht über­nimmt regu­lä­res pfle­ge­ri­sches sowie ärzt­li­ches Fach­per­so­nal. Zur Aus­bil­dungs­sta­tion gehö­ren vier Dop­pel­zim­mer für acht Pati­ent*innen.

Ziel der ULMINA ist es, die Zusam­men­ar­beit zwi­schen den bei­den Berufs­grup­pen Pflege und Ärz­te­schaft zu ver­bes­sern. „Mit der Inter­dis­zi­pli­nä­ren Aus­bil­dungs­sta­tion möch­ten wir den Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit geben, theo­re­ti­sches Fach­wis­sen in einem geschütz­ten Raum in der Pra­xis umzu­set­zen. Durch die gemein­same Arbeit soll das berufs­grup­pen­über­grei­fende Ver­ständ­nis für­ein­an­der gestärkt wer­den“, so Pro­fes­sor André Mihal­je­vic, Lei­ten­der Ober­arzt der Kli­nik für Allgemein-​ und Vis­ze­ral­chir­ur­gie am UKU und Initia­tor der Ulmer Aus­bil­dungs­sta­tion. Die Pati­ent*innen wer­den vorab infor­miert und kön­nen dann selbst ent­schei­den, ob sie auf der Aus­bil­dungs­sta­tion behan­delt wer­den möch­ten. „Erfah­run­gen aus ande­ren Aus­bil­dungs­sta­tio­nen in Hei­del­berg oder Frei­burg zei­gen, dass sich die Ver­sor­gungs­qua­li­tät ver­bes­sert und die Pati­en­ten­zu­frie­den­heit auf den Aus­bil­dungs­sta­tio­nen sogar höher ist, als auf ande­ren Sta­tio­nen“, so André Mihal­je­vic wei­ter.


„Wir freuen uns sehr, dass nach knapp einem Jahr Vor­be­rei­tungs­zeit die ULMINA heute star­tet. Ich möchte mich ganz herz­lich bei allen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen bedan­ken, die sich für die Aus­bil­dungs­sta­tion am UKU ein­ge­setzt und enga­giert haben. Und den Aus­zu­bil­den­den und Medi­zin­stu­die­ren­den wün­sche ich viel Erfolg und viel Spaß“, sagt Sven Dörr, Pfle­ge­dienst­lei­tung des Zen­trums für Chir­ur­gie am UKU.
Die ULMINA fin­det jeweils zwi­schen vier und fünf Wochen statt. Der zweite Block star­tet im Januar 2022.

Die ers­ten Teil­neh­mer der ULMINA beim Ein­füh­rungs­tag am 18. Okto­ber