1. Allgemeine Bemerkungen und Richtlinien
1.1. Ausbildungsziel
Die Anstellung an der Klinik für Nuklearmedizin hat das vollständige nuklearmedizinische Weiterbildungsprogramm zur/m Fachärztin/arzt für Nuklearmedizin gemäß den Anforderungen der Landesärztekammer Baden-Württemberg zum Ziel. Zudem besteht die Möglichkeit der kombinierten Ausbildung Nuklearmedizin/Radiologie.
1.2. Ausbildungsverantwortliche(r) und Ausbildungsangebot
Prof. Dr. Ambros Beer hat die vollständige Weiterbildungsermächtigung für das Fach Nuklearmedizin (60 Monate). Zudem ist er Facharzt für diagnostische Radiologie.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Meinrad Beer (Radiologie): Nuklearmedizin/Radiologie (60 + 36 Monate).
1.3. Mitarbeitergespräche
Mit den Assistenzärztinnen und Assistenzärzten werden jährlich strukturierte Weiterbildungsgespräche durchgeführt. Der Inhalt dieser Gespräche wird dokumentiert und dem Antrag auf Zulassung zur Facharztprüfung beigelegt (§8 Abs. 2WBO).
2. Weiterbildungsprogramm (gemäß § 5 Abs 5 WBO)
2.1. Weiterbildungsinhalte
Die fachspezifische Weiterbildung erfolgt einerseits theoretisch in entsprechenden strukturierten Weiterbildungsveranstaltungen, andererseits praktisch an den einzelnen Arbeitsplätzen der Klinik für Nuklearmedizin, welche in einem Rotationsverfahren durchlaufen werden.
2.2 Theoretische Weiterbildung
2.2.1 Regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen
- Frühbesprechung
Mo. – Fr. 7.30 Uhr mit entsprechenden Weiterbildungsvorträgen - Jeden 1. Montag im Monat 7.30 Uhr allgemeine Abteilungsbesprechung mit entsprechenden Weiterbildungsvorträgen
- Jeden Freitag 13.00 Uhr „Lunch-Symposium“ Nuklearmedizin, wissenschaftlich-akademisch fokussierte Weiterbildung mit Kurzvorträgen
- Regelmäßige Teilnahme an den interdisziplinären Tumorboards des Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU)
- Zudem finden regelmäßige Weiterbildungen im Rahmen der Symposien des CCCU intern statt.
2.2.2 (Inter-) Nationale Kurse und Kongresse
Ärztinnen und Ärzten stehen drei Arbeitstage im Kalenderjahr unter Fortzahlung der Bezüge zur Weiterbildung zur Verfügung. Diese können u.a. für folgende, wichtige fachspezifische nuklearmedizinische Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen genutzt werden:
- Frühjahrskurse der VSRN (Vereinig. Süddt. Radiologen&Nuklearmediziner)
- Symposien der Südwestdeutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin
- Kongress der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin
- Europäischer Kongress der European Association of Nuclear Medicine EANM
2.3. Praktische Weiterbildung
2.3.1. Allgemeines
Die Weiterbildung ist durch einen Rotationsplan organisiert. Kriterien bei der Erstellung dieses Planes sind Kompetenzniveau der einzelnen Assistentinnen und Assistenten, Weiter- und Fortbildungsnotwendigkeiten und Aufrechterhaltung der Patientenversorgung. Kurzfristige Umstellungen werden so weit als möglich vermieden, sind jedoch z.B. zum Ausgleich krankheitsbedingter Ausfälle möglich. Die Zeit eines Rotationsintervalls beträgt zwischen 3 und 12 Monate.
2.3.1.1. Kern-Rotationen Nuklearmedizin
Erstes Weiterbildungsjahr:
- Schilddrüsenambulanz Rotationszeit 6 Monate
- Konventionelle Nuklearmedizin Rotationszeit 6 Monate, ggf. alternativ die Rotation in die Diagnostische Radiologie in die CT-Diagnostik 6 Monate
Zweites Weiterbildungsjahr:
- Rotation in die Abteilung für Radiologie in die Abteilung CT-Diagnostik 6 Monate
- PET/CT Diagnostik 6 Monate, alternativ konventionelle Nuklearmedizin 6 Monate
Drittes bis fünftes Weiterbildungsjahr:
- Nuklearmedizin Therapiestation 12 Monate
- Schilddrüsenambulanz 6 Monate
- Konventionelle Diagnostik 6 Monate
- PET/CT Diagnostik 6 Monate ggf. Möglichkeit zur erneuten Rotation in die Abteilung für Radiologie/MRT Diagnostik 6 Monate
- Zudem alternative Möglichkeit einer Rotation an das Bundeswehrkrankenhaus Ulm für 6-12 Monate, falls ein entsprechender Partner zum Wechsel in unserer Abteilung zur Verfügung steht (Chefarzt Dr. Burkhart Klemenz).
2.3.1.2. Doppelfacharztprogramm Nuklearmedizin/Radiologie
Es besteht die Möglichkeit zu einer Rotation an die Klinik für Radiologie UKU Ulm, Modalitäten CT und MRT für jeweils 6 Monate, die nach Abschluss des Facharztes für Nuklearmedizin dann erweiterbar ist auf 36 Monate zum Erwerb der weiteren Facharztqualifikation Radiologie, siehe entsprechendes Schreiben Doppelfacharztprogramm Nuklearmedizin/Radiologie.