In Deutschland werden jedes Jahr circa 60.000 Kinder vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche und damit als sogenannte „Frühchen“ geboren. Die schwerwiegenden Probleme und Risiken, die eine verfrühte Geburt für Kinder und Eltern haben kann, möchte der Welt-Frühgeborenen-Tag in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Mit lila angestrahlten Gebäuden und vielen weiteren Aktionen macht der Tag jedes Jahr auf die Themen Frühgeburt und ihre Folgen aufmerksam. Auch die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm hat am Dienstag, 17. November das Klinikgebäude lila beleuchtet.
„Wir zählen bundesweit zu den größten und erfahrensten Perinatalzentren der höchsten Versorgungsstufe und versorgen 120 bis 140 Frühgeborene im Jahr“, erklärt Professor Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Daher ist es uns ganz besonders wichtig, auf die Probleme und Bedürfnisse der kleinsten Neugeborenen und ihrer Familien aufmerksam zu machen.“
Um neben dem lila Leuchten weitere Aufmerksamkeit zu generieren, hat der Förderkreis für intensivpflegebedürftige Kinder Ulm e.V. zusätzlich einen großen Banner mit dem Schriftzug “Welttag des frühgeborenen Kindes“ zur Verfügung gestellt, der am Haupteingang der Kinderklinik angebracht wurde. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnte der Aktionstag nicht mit einer Veranstaltung begleitet werden, der Förderkreis hatte dennoch kleine Mitbringsel für junge Patient*innen der Kinderklinik sowie für Eltern und Geschwisterkinder im Gepäck, die nun in der Klinik verteilt werden. „Wir pflegen seit vielen Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Förderkreis für intensivpflegebedürftige Kinder Ulm, der uns auf vielfältige Art und Weise unterstützt. Dafür möchten wir uns recht herzlich bedanken“, sagt Professor Klaus-Michael Debatin.