Im Spätsommer 2018 wurde das Projekt - ein neuer „Baby Muck“ - unter der Schirmherrschaft von Herrn Oberbürgermeister Czisch, Herrn Landrat Scheffold und Präsidentin des DRK Kreisverband Ulm e.V., Ronja Kemmer, ins Leben gerufen. Ziel der Aktion war die Ersatzbeschaffung für den Babynotarztwagen „Baby Muck“. Der seit 2010, ebenfalls durch Spenden finanziert, im Einsatz ist.
Immer wieder müssen früh- und neugeborene Kinder von Klinik zu Klinik transportiert werden, z.B. zu speziellen Untersuchungen und operativen Eingriffen. Dabei sind sowohl Transporte von Früh- und Neugeborenen von kleineren Krankenhäusern in die hochspezialisierte Universitätsklinik Ulm notwendig, als auch – nach erfolgreicher Behandlung – Transporte zurück in die Heimatkrankenhäuser.
Nach gut einem Jahr ist es nun soweit. Die Anschaffungskosten sind dank großer und kleiner Spenden zusammengekommen. Der Baby-Muck konnte bestellt werden und wird nun in einer feierlichen Stunde an das Deutsche Rote Kreuz Ulm übergeben. Das Fahrgestell des Babynotarztwagen hat eine ganz spezielle, auf modernsten Kenntnissen basierende Luftfederung, die Erschütterungen abfedert und somit das Transportrisiko für die kleinen Patienten minimiert.
Die Ausstattung mit einem speziellen Fahrzeugfunksystem und einem hochtechnisierten, nochmals gefederten Transportinkubator ist auf dem neuesten Stand der Technik und dient dem sicheren und schonenden Transport der früh- und neugeborenen Kinder.Der Babynotarztwagen wird bei der Rettungswache Ulm stationiert sein. Das Einsatzgebiet erstreckt sich vom Bodensee über Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall bis nach Aalen.
Der Termin zur Übergabe wurde ganz bewusst auf den 17.11. gelegt, denn es ist der „Internationale Tag des Frühgeborenen Kindes“. Es werden an diesem Tag über Landesgrenzen hinweg Frühgeburt und ihre Folgen thematisiert. Deutschlandweit werden jährlich ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist jedes 10. Neugeborene ein Frühchen. Frühgeborene bilden damit die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands.