Dem Herz auf die Sprünge helfen: Ulmer Kinderkardiologie stellt sich vor

Kinderkardiologie des Universitätsklinikums Ulm präsentiert Leistungsspektrum, Kooperationen und Schwerpunkte

Treppensteigen, Fahrradfahren oder im Sportunterricht - dem Teenager Max ging viel zu schnell die Luft aus. Die Ärzte waren zunächst ratlos, eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) in der Ulmer Kinderkardiologie brachte dann endlich die Diagnose: Lungenhochdruck, eine im Kindesalter sehr seltene Erkrankung, die ohne Behandlung tödlich sein kann. Die Diagnostik und Therapie des Lungenhochdrucks bei Kindern ist auch ein Hauptthema des Symposiums der Kinderkardiologie des Universitätsklinikums Ulm am 3. Dezember in der Donaulounge. Im Rahmen des Symposiums präsentiert das Führungsteam Leistungsspektrum, Kooperationen und Schwerpunkte der Sektion.

Modernste Diagnostik und Therapien

„Gerade Kinder wie Max, die an seltenen Krankheiten leiden, profitieren stark von den universitätsmedizinischen Möglichkeiten unserer Sektion“, meint Professor Dr. Christian Apitz, Leiter der Sektion Pädiatrische Kardiologie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm. Die Behandlung und Erforschung von Lungenhochdruck bei Kindern ist einer der Schwerpunkte der Sektion Pädiatrische Kardiologie der Ulmer Kinderklinik. Das Universitätsklinikum bietet solchen Patienten modernste Diagnostik und Therapien - inklusive neuester Medikamente im Rahmen von klinischen Studien. Die Ärzte des Universitätsklinikums sind zudem bestens vernetzt. Nationale und internationale Experten stehen im engen Informationsaustausch, um gemeinsam die Behandlung ihrer Patienten zu optimieren. Dank dieser Faktoren kann auch Max geholfen werden. Medikamente mildern seine Krankheitssymptome, sodass er ein fast normales Leben führen kann.

Interdisziplinärer Austausch ist unverzichtbar

„Wir möchten das Symposium nutzen, um uns und unsere Leistungen und Schwerpunkte vorzustellen“, so Professor Apitz. Spezialgebiete der Ulmer sind unter anderem Herzkatheteruntersuchungen, moderne bildgebende Verfahren, spezielle Diagnostik und Therapie bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern, Sport bei angeborenen Herzfehlern und die spezielle Funktionsanalyse der fehlbelasteten Herzkammer. „Die Kinderkardiologie behandelt Patienten mit angeborenen Herzfehlern von der pränatalen Diagnose bis weit in das Erwachsenenalter hinein“, erklärt Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Daher arbeitet die Sektion stark fächerübergreifend.“ Die Kinderkardiologie pflegt enge Kontakte zu anderen Fachgebieten, unter anderem zur Inneren Medizin, Radiologie und Gynäkologie. „In diesem Bereich ist die Zusammenarbeit mit Experten anderer Disziplinen unverzichtbar“, meint Professor Dr. Udo X. Kaisers, der Leitende Ärztliche Direktor des Ulmer Universitätsklinikums. „Dieser interdisziplinäre Austausch ist einer der großen Vorteile unseres Universitätsklinikums.“

 

Im Anhang finden Sie das Programm des Symposiums und ein Foto: Ein Kardio-MRT liefert wichtige Informationen zur Diagnose und kann häufig eine invasive Herzkatheteruntersuchung ersetzen. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)

Ein Kardio-MRT liefert wichtige Informationen zur Diagnose und kann häufig eine invasive Herzkatheteruntersuchung ersetzen. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)

Ein Kardio-MRT liefert wichtige Informationen zur Diagnose und kann häufig eine invasive Herzkatheteruntersuchung ersetzen. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)