Zu schnell, zu langsam – Lebensgefahr: Volkskrankheit Herzrhythmusstörungen

Einladung zum Infotag im Herzmonat der Deutschen Herzstiftung am Samstag, 22. November

 

Wenn das Herz zu schnell oder zu langsam schlägt, kann das harmlos sein oder zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland sind von Herzrhythmusstörungen betroffen – eine Volkskrankheit und daher Thema des Herzmonats der Deutschen Herzstiftung. Die Klinik für Innere Medizin II, die AOK – Gesundheitskasse Ulm-Biberach und die Deutsche Herzstiftung laden alle Betroffenen und Interessierten herzlich zu einem Patientenseminar ein: Erfahrene Herzspezialisten des Universitätsklinikums erklären in allgemeinverständlicher Form, wie man Herzrhythmusstörungen heute in den Griff bekommen kann. So stehen beispielsweise neue blutverdünnende Medikamente beim gefürchteten Vorhofflimmern zur Verfügung. Auch neue Kathetertechniken, die mit Hitze und Kälte arbeiten, können helfen. Die Kardiologen nehmen sich Zeit für Fragen aus dem Publikum. Im Foyer stellen sie anschaulich Behandlungsmethoden und Geräte wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren vor. Für Laien gibt es Übungen zur Wiederbelebung bei Herzstillstand. Der Eintritt ist frei.

 

Vorhofflimmern ist ein Schwerpunktthema

„Wir haben heute sehr viele neue und verträgliche Möglichkeiten, Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Die wollen wir vorstellen und damit auch Menschen mit schweren Herzerkrankungen Mut machen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin II.

Ein Schwerpunktthema ist im Stadthaus das Vorhofflimmern, die häufigste Form eines beschleunigten unregelmäßigen Herzschlags. Die Pulsbeschleunigung kann zu einer Herzmuskelschwäche führen und ist eine häufige Ursache für den Schlaganfall. „Neue blutverdünnende Medikamente können diese Gefahr oft besser bannen als bisher bekannte, und verlangen beispielsweise weniger Disziplin beim Essen“, erläutert Prof. Dr. Matthias Kochs, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin II. „Die Gefahr von schlaganfallauslösenden Blutgerinnseln können wir in bestimmten Fällen auch durch den Einsatz winziger Schirmchen oder die Verödung von Strukturen in der linken Herzvorkammer bannen“, so Kochs.

Die Herzspezialisten erläutern und zeigen zudem, wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren im Körper den Herzrhythmus stabilisieren können. Besucher können die heute winzigen Geräte anschauen und sich die Funktion erklären lassen. Sie erfahren auch, wie der Eingriff zum Einsatz der elektronischen Helfer vor sich geht und wie sich das Leben danach gestaltet.

Unten angehängt finden Sie das Programm. Gerne vermitteln wir Ihnen auch Gesprächspartner.

Die ebenfalls beigefügten Fotos zeigen 1. Das Herz und sein Rhythmus spielen die Hauptrolle im Herzmonat 2014; 2. Ein gestörter Herzrhythmus kann lebensbedrohliche Krankheiten auslösen; 3. (v.l.) Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer und Prof. Dr. Matthias Kochs (Fotos: Universitätsklinikum Ulm).

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

 

 

Modell des Herzens (Foto: Universitätsklinikum Ulm)