Nach Prüfung und Bewertung hat die Gesellschaft für Schädelbasischirurgie das Zentrum für Schädelbasischirurgie am Universitätsklinikum Ulm (UKU) erneut zertifiziert. Diese Auszeichnung, die für fünf Jahre gilt, unterstreicht die hohen Qualitätsstandards und die herausragende interdisziplinäre Zusammenarbeit des Zentrums.
Die Zertifizierung setzt voraus, dass die operativen Fachabteilungen Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Neurochirurgie eng miteinander verzahnt sind. Ein zentraler Faktor ist außerdem die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen wie der Neuroradiologie, Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie, Kinderneurochirurgie und Neuroophthalmologie, ein Teilgebiet sowohl der Neurologie als auch der Augenheilkunde, das sich auf Sehprobleme spezialisiert, die das Nervensystem betreffen. Diese enge Verknüpfung ermöglicht es, Fälle nicht nur operativ, sondern auch konservativ – beispielsweise durch Radiotherapie oder medikamentös (in der interdisziplinären onkologischen Tagesklinik / IOT) – zu behandeln.
Bereits 2018 unterzog sich das Schädelbasiszentrum des Universitätsklinikums Ulm der Prüfung und war damals eines der ersten zertifizierten Zentren nach den Vorgaben der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie. „Die erneute Zertifizierung ist eine Bestätigung unserer hohen Standards und engen interdisziplinären Zusammenarbeit, auf die wir sehr stolz sind. Sie unterstreicht außerdem die Vorreiterrolle, die das Universitätsklinikum Ulm in diesem medizinischen Bereich einnimmt“, betont Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie am UKU.