In Deutschland werden jedes Jahr 70.000 Menschen mit der Diagnose „Darmkrebs“ konfrontiert – es ist die Krebsart mit der höchsten Zahl an Neuerkrankungen. Im deutschlandweiten Darmkrebsmonat März laden die Klinik für Innere Medizin I mit dem Darmzentrum des Universitätsklinikums am Samstag, 31. März, von 9 Uhrbis 12.30 Uhr zu Vorträgen und Gesprächen ins Ulmer Stadthaus. Dort geht es um Vorsorge, neue Behandlungsmethoden und in einem großen Schwerpunkt um Maßnahmen und Hilfen für die Zeit nach der Behandlung.
Früherkennung ist wichtiger Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung
Um die Zahl von jährlich 30.000 Todesfällen durch Darmkrebs zu mindern, ist die Vorsorge ebenso entscheidend wie die richtige Therapie. „Die Chance auf Heilung ist groß, wenn Darmkrebs frühzeitig erkannt wird. Deshalb ist die Früherkennung und rechtzeitige optimale Behandlung an unserem Darmkrebszentrum für den Erfolg der Therapie von entscheidender Bedeutung“, erläutert Prof. Dr. Thomas Wiegel, Sprecher des Darmzentrums und Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie. Wie Vorsorgeuntersuchungen ablaufen und welche Vorläufererkrankungen von Darmkrebs dabei erkannt und behandelt werden können, erfahren die Besucherinnen und Besucher im Stadthaus.
Zugang zu Krebstherapien der neuesten Generation
Im Darmzentrum des Universitätsklinikums Ulm arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen eng zusammen und erstellen für jeden Patienten eine individuelle Therapieempfehlung. „Die Behandlung in einem interdisziplinären Team ist der Schlüssel zur langfristigen Heilung von Darmkrebs. Hier haben die Darmzentren in Deutschland den Grundstein für die Verbesserung der Behandlung gelegt“, betont Prof. Dr. Götz von Wichert, Kommissarischer Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I. Im Stadthaus wird auch die Möglichkeit einer Behandlung innerhalb von Studien vorgestellt. Patienten, die auf die besten Standardtherapien nicht ansprechen, erhalten so Zugang zu Krebstherapien der neuesten Generation.
Der Eintritt ist frei
Bei rechtzeitiger Diagnose und richtiger Therapie kann Darmkrebs heute in vielen Fällen geheilt werden. Aber wie gestaltet sich das Leben nach der Behandlung? Die Rehabilitation nach Darmkrebs umfasst eine psychoonkologische Betreuung genauso wie den Umgang beispielsweise mit veränderten Stuhlgewohnheiten nach einer Operation. Dazu liefert die Veranstaltung im Stadthaus wichtige Informationen. Thema ist auch das Leben mit einem künstlichen Darmausgang. Die Besucherinnen und Besucher der Stadthausveranstaltung erfahren zudem, wie eine Veränderung des Lebensstils, Bewegung und die richtige Ernährung dazu beitragen, gesund zu bleiben.
Besucher können Fragen stellen und mit Ärzten, Vertretern von Selbsthilfegruppen und Verbänden ins Gespräch kommen. Der Eintritt ist frei.
Unten angehängt finden Sie das Veranstaltungsprogramm. Das ebenfalls angehängte Foto zeigt ein begehbares Darmmodell.
Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.