Wenn, dann hier - 8000 Besucher entdecken "ihre" neue Chirurgie

Hightechmedizin und Flaniergefühl beim Tag der offenen Tür

„Also wenn ich mal operiert werden muss, dann komme ich hierher“, für Bernd Maier ist die Sache klar, er hat am Tag der offenen Tür den Neubau der Chirurgie I Dermatologie für sich erkundet. Aus der gesamten Region kamen die Besucherinnen und Besucher, um „ihre“ neue Klinik anzuschauen, so wie Ehepaar Schlenk-Bronnen aus Laupheim: „In unserem Alter rechnen wir damit, dass wir auch mal ins Krankenhaus müssen. Und hier wären wir in den Zweibettzimmern mit eigenem Bad ja sehr gut untergebracht.“ Heinz Schmid hat schon beschlossen, dass er seine anstehende Operation so lange aufschieben will, bis die neue Chirurgie ab Mitte Juni in Betrieb ist: „Mich hat sehr beeindruckt, was in so einer Uniklinik alles operiert werden kann, wie viele fachkundige Menschen hier arbeiten.“

 

Gesundheitsstadt wird Wirklichkeit

Was der Architekt des Gebäudes, Jürgen Engel, in seinem Konzept vorsah, nämlich eine Stadt für Menschen zu bauen, mit Piazza, Boulevard und einzelnen Stadtteilen, wurde am Tag der offenen Tür Wirklichkeit. Entspannt flanierten die Besucher durch das luftige Gebäude. „Heute war der Neubau der Chirurgie I Dermatologie fest in den Händen derer, für die sie gebaut ist: Die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region. Wir freuen uns, dass sie ihre neue Klinik heute erkundet haben“, sagte der Leitende Ärztliche Direktor Reinhard Marre. „Heute konnten sich die Menschen ein Bild davon machen, wie sie in ihrer neuen Universitätschirurgie im Fall der Fälle versorgt werden – in der Hoffnung, dass dieser Fall nie eintritt."

 

An allen Rundgangsstationen, vom Schockraum bis zur Bettenaufbereitung, von der Intensivstation bis zur Warentransportanlage, stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit vor und beantworteten die vielfältigen Fragen der Besucher. Die durften im Aktionsbereich auch gleich selbst Hand anlegen: An einer Kokosnuss konnten sie unter fachkundiger Anleitung eines Neurochirurgen ausprobieren, wie man für Gehirnoperationen ein Loch in die Schädeldecke, respektive Nussschale bohrt. Pia, 7 Jahre, testete an einer Versuchspuppe, wie eine Schlüssellochoperation funktioniert, und Teenager Max ging mit dem Griff des Übungs-Endoskops fast genauso professionell um wie mit dem Joystick an seinem Computer.

 

Großer Trubel am neuen Arbeitsplatz

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums schienen bei ihrem Einsatz an diesem Tag der offenen Tür genauso entspannt wie die Besucher. „Ich finde es toll, dass ich meinen neuen Arbeitsplatz heute mit so vielen Menschen sehe“, sagte Schwester Kerstin Bopp aus der Allgemeinchirurgie, die Besuchern den Stationsstützpunkt zeigte. „Für uns und die Patienten wird im neuen Gebäude vieles einfacher, die Ausstattung ist moderner, die Wege sind kürzer und übersichtlicher.“

 

Bereits vor Beginn der Veranstaltung hatten sich mehrere hundert Besucher vor dem neuen Haupteingang eingefunden. Bis in den Nachmittag hinein riss der Besucherstrom nicht ab. „Wir freuen uns über dieses große Interesse, die gute Atmosphäre und die vielen Gespräche, die wir mit den Besuchern führen konnten“, resümierte Prof. Dr. Marko Kornmann, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, dessen Team aus Mitarbeitern verschiedener Klinikumsbereiche den Tag der offenen Tür organisiert hat. „Allen Beteiligten gilt dafür mein ganz herzlicher Dank.“

 

Die beigefügten Bilder zeigen

1. Großes Interesse in der Aktionszone der Kliniken in einem der Lichthöfe des Neubaus

2. Wie öffnet man die Schädeldecke für eine Gehirnoperation? Besucher üben an einer Kokosnuss unter Anleitung von Prof. Dr. Christian Rainer Wirtz, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgie

 

 

Weitere Informationen zum Neubau der Chirurgie finden Sie hier.

 

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

8000 Besucher beim Tag der offenen Tür_UK Ulm