Vielseitig und engagiert

Ophelia Nick wurde zum neuen Aufsichtratsmitglied am Universitätsklinikum Ulm bestellt

Veränderte Zusammensetzung im Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Ulm: Ophelia Nick ist von Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, für vier Jahre zum Mitglied dieses Kontrollgremiums bestellt worden. Sie folgt auf Prof. Dr. Hermut Kormann, dessen Amtszeit endete.

 

Wirtschaftlicher Sachverstand

Mit Ophelia Nick gewinnt der Aufsichtsrat eine renommierte Sachverständige aus dem Bereich der Wirtschaft, die gut zum Universitätsklinikum und zu Ulm passt. Die 38-Jährige ist Geschäftsführerin der Familiengesellschaft J.M. Voith GbR sowie Mitglied des Gesellschafterausschusses und des Aufsichtsrats der Voith GmbH, ein traditionsreiches Familienunternehmen der Maschinenbauindustrie mit weltweit rund 40.000 Angestellten. Ein berufliches Umfeld also, in dem Bilanzen, Controlling, steuerrechtliche und unternehmensstrategische Fragestellungen ganz zentrale Rollen spielen.

 

Vielfältige Stiftungsarbeit in der Region

Wie groß ist vor diesem Hintergrund doch der Kontrast zur Verhaltenstherapie von Tieren, der sich die Veterinärmedizinerin seit vielen Jahren intensiv widmet? Ophelia Nick hat ein Buch zur Hundeerziehung geschrieben und einige Jahre eine Hundeschule geleitet. Zurzeit verfasst sie ihre Promotionsarbeit, die sich mit einer Studie zur Vermittlung von Laborhunden in private Hände befasst. Darüber hinaus ist sie durch vielfältige Stiftungsarbeit der Region eng verbunden. Die Hans-Voith-Stiftung unterstützt z.B. das Lonetalprojekt.

 

Reicher Erfahrungsschatz für das Universitätsklinikum

Kurz: Ihr breit gefächertes berufliches Engagement und vielseitige Interessen spiegeln einen reichen Erfahrungsschatz wider, von dem das Universitätsklinikum profitieren kann. Ein Erfahrungsschatz, der ohne eine gehörige Portion Pioniergeist nicht zu erreichen gewesen wäre und den Ophelia Nick auch der Universitätsmedizin Ulm attestiert: „Ich begrüße es sehr, dass beispielsweise mit dem innovativen Engagement im Bereich Beruf und Familie Strukturen geschaffen wurden, die Frauen verbesserte Chancen geben, ihren Beruf auszuüben. Familienfreundliche Arbeitsmodelle sind in der Wirtschaft schon seit vielen Jahren ein wichtiger Erfolgsfaktor, das erkennen nun auch immer mehr Einrichtungen des Gesundheitswesens. Das Universitätsklinikum Ulm agiert hier sehr vorbildlich und nimmt eine Vorreiterrolle in der Region ein.“

 

Vorfreude auf vielschichtiges medizinisches Spannungsfeld

Als sehr vorbildlich bewertet sie auch die aktuellen Projekte in den verschiedensten Kliniken und sonstigen Einrichtungen, die sich aus der Mitarbeiterbefragung ergeben haben: „Diese Anstrengungen tragen zu einem Klima bei, in dem gemeinsam Dinge bewegt werden können. Ich sehe – und das gilt nicht nur für die Ulmer Universitätsmedizin, sondern in Deutschland ganz generell – dass der Wandel von ehemaligen Krankenheilanstalten hin zu modernen, leistungsfähigen Gesundheitsunternehmen ein langwieriger Prozess ist. Insbesondere die Gratwanderung zwischen ethischen Anforderungen und notwendiger Wirtschaftlichkeit ist alles andere als einfach. In dieses sehr vielschichtige Spannungsfeld möchte ich mich gerne einbringen und so mithelfen, die Ulmer Universitätsmedizin weiter zu entwickeln.“

 

Bastketballbegeisterter Familienmensch

Die Veterinärin ist die Tochter von der Ärztin Angela Voith und Dr. med. Konrad Schily, Gründer der Privatuniversität Witten/Herdecke. Ophelia Nick ist verheiratet mit dem Internisten Dr. Oliver Nick – das Ehepaar hat vier Kinder, deren Begeisterung für Basketball auf die Mutter stark abgefärbt hat. „Dass dieser Sport in Ulm eine so wichtige Rolle spielt, ist ein kleiner Glücksfall“, sagt die 38-Jährige und ergänzt: „Ich freue mich auf die verantwortungsvollen Aufgaben im Aufsichtsrat, und wenn es die Zeit erlaubt, schaue ich mir mit meiner Familie bestimmt das eine oder andere Spiel in der neuen Arena an.“

Ophelia Nick wurde neu in den Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Ulm bestellt. Foto: Universitätsklinikum Ulm.