Pressemitteilung der Universitätsklinika
Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm zur zweiten Tarifrunde am 18.04. 2012
Die zweite Verhandlungsrunde über den Tarifvertrag der nichtärztlichen Beschäftigten an den Universitätsklinika in Baden-Württemberg (Freiburg, Heidelberg, Tübingen, Ulm) am 18. April 2012 ist ohne Ergebnis abgebrochen worden, da ver.di nicht bereit war, das Angebot der Universitätsklinika zu verhandeln.
Das Angebot liegt bei 2,5 Prozent Erhöhung der Vergütung ab 1. Juli 2012 sowie einer Einmalzahlung von 250 Euro für die Monate April bis Juni 2012 bei einer Laufzeit von 12 Monaten bis zum 31. März 2013. Aufgrund ihrer Verluste wurde für die Uniklinika Tübingen und Ulm gleichzeitig die tarifvertraglich mögliche Absenkung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) für 2012 von 88 Prozent auf 75 Prozent gefordert.
„Obwohl die Vergütung bereits heute mindestens 4 Prozent über den Vergütungen in vergleichbaren Kliniken liegt, haben wir ein Angebot unterbreitet, das an die Schmerzgrenze der finanziellen Belastbarkeit geht“, erklärte Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg und Verhandlungsführerin der Uniklinika in Stuttgart. „Damit würden die Beschäftigten durchschnittlich 6,5 Prozent über der vergleichbaren branchenüblichen Vergütung liegen.“
Die Arbeitgeber können nicht nachvollziehen, dass ver.di dieses Angebot als nicht verhandlungsfähig ablehnt. „Ver.di war in keiner Weise bereit, über Inhalte und Höhe des Angebots zu verhandeln und hat lediglich angekündigt, der Tarifkommission das Scheitern der Verhandlungen zu empfehlen“, so Irmtraut Gürkan.
Sollte ver.di dennoch bereit sein, über das Angebot zu verhandeln, erklären die Uniklinika ihre unveränderte Bereitschaft, konstruktive Gespräche zu führen.