Um angesichts der aktuellen Notlage in der Ukraine dringend benötigte Hilfe zu leisten, unterstützt das Universitätsklinikum Ulm (UKU) die Initiative des Vereins OPEN-e.V. und hat dieser bereits zahlreiche medizinische Verbrauchsmaterialien und Medizinprodukte wie z.B. Wundauflagen, Spritzen oder Kanülen zur Verfügung gestellt. Zusätzlich konnten nun auch 49 Beatmungsgeräte und Atemtherapiegeräte an Kliniken in und um Kiew, Charkiw, Ternopil und Iwano-Frankiwsk gespendet werden. Die Geräte wurden dem UKU zu Beginn der Corona-Pandemie vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg übergeben, werden jedoch aktuell nicht benötigt und waren daher am UKU eingelagert. Mit Genehmigung des Ministeriums konnten die Geräte nun gespendet werden. Vergangene Woche wurden die Geräte einer Klinik in Swalyawa im Westen der Ukraine übergeben. Von dort aus werden die Beatmungsgeräte nun weiter verteilt.
„Wir verfolgen den Krieg in der Ukraine mit großer Bestürzung. Unsere Gedanken sind auch bei den Kolleginnen und Kollegen in ukrainischen Kliniken und Gesundheitseinrichtungen, die trotz größter Gefahr und unter Entbehrungen versuchen, eine medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten“, sagt Professor Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKU. „Wir hoffen, dass wir mit unseren Spenden einen kleinen Beitrag dazu leisten können, die Behandlung von Verletzten und Erkrankten zu erleichtern.“ Bei der Spende der Beatmungs- und Atemtherapiegeräte war es essentiell, Kliniken zu finden, die bereits Erfahrung mit der Nutzung von Geräten desselben Herstellers haben und diese auch warten können.