Sowohl der Aufsichtsrat als auch der Vorstand des Universitätsklinikums Ulm freuen sich über ein positives Jahr 2015, das mit einem Überschuss in Höhe von rund 414.000 Euro abgeschlossen werden konnte.
„2015 war für die Universitätsmedizin Ulm nach einer mehrjährig schwierigen Zeit wieder ein erfolgreicheres Jahr. Die gute Entwicklung ist insbesondere das Verdienst aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Berufsgruppen. Ihnen gilt unser besonderer Dank“, resümieren Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor, und Dr. Joachim Stumpp, Kaufmännischer Direktor. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 06.04.2016 den Jahresabschluss 2015 einstimmig festgestellt. Die Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Simone Schwanitz zeigte sich hinsichtlich des positiven Ergebnisses sehr erfreut. Ihr Dank richtete sich an alle Beschäftigten des Klinikums, die jeden Tag einen wertvollen Beitrag für die Universitätsmedizin Ulm leisten.
Die Erlöse haben 2015 erstmals die Marke von 500 Mio. Euro überschritten. Die Akzeptanz der Universitätsmedizin in der Bevölkerung ist weiterhin sehr hoch – das belegen die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Patientenzahlen. Im vergangenen Jahr wurden 48.044 Patientinnen und Patienten stationär versorgt, hinzu kamen 282.063 ambulante Fälle. Der Case Mix Index (CMI) – er beschreibt das Maß des relativen ökonomischen Ressourcenaufwands aller behandelten Fälle eines Krankenhauses – verbesserte sich 2015 auf 1,456. Im Jahr zuvor lag der CMI noch bei 1,415. Neben der gegenüber dem Vorjahr verbesserten Umsatzsituation liegen die Gründe für das Plus auch in einer wirksamen Kostenkontrolle.
Ergebnis über Vorjahresniveau
Nachdem schon 2014 ein Plus von 51.000 Euro und damit ein ausgeglichenes Ergebnis verzeichnet werden konnte, stellt der Jahresüberschuss für 2015 eine Verbesserung in Höhe von 363.000 Euro dar. Die Talsohle des Jahres 2013 mit einem Minus von 16,4 Millionen Euro sei laut Dr. Stumpp wohl durchschritten.
Ausblick für 2016
In einem Punkt sind sich Professor Kaisers und Dr. Stumpp sicher: Auch 2016 wird kein einfaches Jahr für die Ulmer Universitätsmedizin werden. Aufgrund der für Frühjahr anstehenden Tarifverhandlungen müsse mit erneut steigenden Kosten gerechnet werden. Selbstverständlich müssten der überdurchschnittliche Einsatz, das herausragende Wissen und Können der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen entlohnt werden, allerdings herrsche weiterhin eine Unterfinanzierung der Kliniken vor. „Es warten in den kommenden Monaten einige Herausforderungen auf uns. Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, so sind wir jedoch davon überzeugt, die sehr gute Basis für die Zukunftsfähigkeit des Universitätsklinikums Ulm weiter ausbauen zu können“, so der Leitende Ärztliche Direktor abschließend.