„Ohne das Prinzip Hilfe hat das Prinzip Hoffnung keine Chance." In diesem Bewusstsein unterstützen Ärztinnen und Ärzte der Ulmer Universitätsmedizin die angelaufenen Hilfsaktionen für mehrere hundert Flüchtlinge, die zurzeit in den Ulmer Messehallen untergebracht sind. „Wir sind sehr stolz auf das freiwillige Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter teilweise schwierigen Bedingungen den nach Ulm gekommenen Menschen eine erste medizinische Versorgung ermöglichen", sagte Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Ulm.
Bereits seit dem gestrigen Donnerstag sind ärztliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums vor Ort und arbeiten eng mit Medizinerinnen und Medizinern sowie Pflegekräften von Bundeswehrkrankenhaus und DRK zusammen.
„An uns wurde in einem ersten Schritt die Bitte herangetragen, zwei Internisten und einen Kinderarzt im Rahmen der nun erforderlichen Erstuntersuchungen zu stellen. Die Koordination durch Bundeswehrkrankenhaus und DRK verläuft exzellent", so das erste Zwischenfazit von Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I. Der erfahrene Arzt hat einen Großteil der internen Abstimmung am Universitätsklinikum übernommen. Diese Arbeit zeige ihm dabei sehr deutlich, dass in den einzelnen Klinikbereichen eine große Hilfsbereitschaft vorhanden sei und organisatorische Vorkehrungen hinsichtlich einer möglichen Zunahme von Patientinnen und Patienten in den Kliniken selbst getroffen werden. Dazu gehören insbesondere die Notaufnahmen von Innerer Medizin, Chirurgie und Pädiatrie die Infektionsstation und weitere Sektionen.
„Sollte sich in den Messehallen unerwartet ein größerer Personalbedarf ergeben, können wir jederzeit zusätzliche Kolleginnen und Kollegen telefonisch informieren und somit vor Ort für Entlastung sorgen", so Professor Seufferlein, der zudem ausdrücklich die gute interne Zusammenarbeit mit den Kinderärzten um Prof. Dr. Helmut Hummler aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin hervorhebt.
Das unten angehängte Foto zeigt ein Stethoskop (Foto: Universitätsklinikum Ulm).
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