Unter dem Motto „Sport und Herz, Herz und Sport“ steht eine Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte, die am Samstag, 25. Januar, von 10.00 bis 12.30 Uhr in der Sparkasse Ulm „Neue Mitte“ (Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 2, 89073 Ulm) stattfindet. Veranstalter ist die Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Ulm in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung und der AOK Ulm-Biberach. Der Eintritt ist frei.
„Die Veranstaltung richtet sich an Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen, deren Angehörige und generell Interessierte, die durch eine Änderung des Lebensstils im Sinne vermehrter körperlicher Aktivität, Bewegung und Sport zur Bewältigung und Kompensierung ihrer Erkrankung beitragen wollen. Die Referenten sind erfahrene Kliniker aus den Bereichen Sport- und Rehabilitationsmedizin, Kardiologie und Herzchirurgie“, sagt Prof. Dr. Jürgen Steinacker, Leiter der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin, und ergänzt: „Mittlerweile hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass auch ein schwaches Herz von körperlicher Aktivität profitieren kann, dabei muss natürlich das Training angepasst und fachkundig angeleitet werden.“
Das Programm:
Begrüßung und allgemeine Einführung
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Michael Steinacker
Sport bei Herzschwäche – welche Art von Sport und wie viel?
Dr. Mahdi Sareban, Sport- und Rehabilitationsmedizin
Sport mit Schrittmacher oder Defibrillator – geht das?
PD Dr. Roman Laszlo, Sport- und Rehabilitationsmedizin
Sport nach Bypassoperation – ab wann und was?
OA Prof. Dr. Robert Bauernschmitt, Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Körperliches Training bei der „Schaufensterkrankheit“ – vor oder nach Intervention? / oder beides?
OA Dr. Markus Kunze, Klinik für Innere Medizin II
Tumortherapie und Herzkreislauf-System – wie hilft Sport?
Dr. Paul Hartveg, Sport- und Rehabilitationsmedizin
Zusammenfassung und Schlusswort
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Michael Steinacker
Selbstverständlich werden nach jedem Vortrag Fragen zum Thema beantwortet. Ab 12.30 Uhr sind weitere Diskussionen mit den Vortragenden im kleinen Kreis möglich.
Weitere Informationen:
Auf Dauer profitieren Patienten mit Herzschwäche von körperlichem Training. Deshalb werden in der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin seit mehreren Jahren spezielle Trainingsprogramme in Form einer Ambulanten Rehabilitation oder als fachspezifisch betreutes Gruppentraining angeboten. Diese Programme werden von Herzsportgruppen ergänzt, die in Zusammenarbeit mit den Ulmer Sportvereinen (SSV Ulm, TSG Söflingen, DJK Sportbund und Herzsportverein Erbach) seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt werden.
Darüber hinaus bietet die Sektion in diesem Jahr ein spezielles Trainingsprogramm im Rahmen einer multizentrischen Studie für Patienten mit so genannter diastolischer Herzinsuffizienz an. Darunter sind Patienten zu verstehen, bei denen zwar die Auswurfleistung des Herzens erhalten ist, aber die Füllung des Herzens durch eine zu steife oder zu rigide Wandspannung vermindert ist, was häufig zu Atemnot und Leistungsmangel führt. Solche Patienten profitieren ebenfalls von körperlichem Training. Dies soll in einer Studie über ein Jahr mit angeleitetem Training drei Mal pro Woche in der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin genauer untersucht werden.
Unten angehängt finden Sie das Programm der Patientenveranstaltung im PDF-Format und ein Foto aus der Sektion (Foto: Universitätsklinikum Ulm). Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner.
Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.