Spitzenmedizin und menschliche Zuwendung

Neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist ab 1. Oktober 2012 Prof. Dr. Wolfgang Janni

Spezielle Angebote für besonders betreuungsbedürftige Mütter mit ihren Neugeborenen, der Ausbau der minimalinvasiven Chirurgie, die weitere Stärkung der Krebsforschung und -behandlung sowie der Reproduktionsmedizin – Prof. Dr. Wolfgang Janni hat für seinen Start in Ulm verschiedene Entwicklungen im Blick. Der renommierte Gynäkologe, der in München und in den USA tätig war, leitete zuletzt die Universitätsfrauenklinik der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Der 45-Jährige übernimmt sein neues Amt in Ulm von Prof. Dr. Rolf Kreienberg, der zum 1. Juli 2012 in den Ruhestand gegangen ist. Kommissarisch leitete die Klinik seitdem Prof. Dr. Rainer Terinde.

 

Große Fußstapfen

„Ich trete in die großen Fußstapfen meines Vorgängers und freue mich darauf, eine der bedeutendsten Frauenkliniken in Deutschland mit ihrer langen Tradition, großen Expertise und breiten Vernetzung in die Zukunft zu führen“, sagt der gebürtige Augsburger. „Für mich ist entscheidend, dass die Patientinnen aus Stadt und Region bei uns Spitzenmedizin und menschliche Zuwendung finden.“

 

Behandlungsspektrum erweitern

Janni will den international anerkannten Schwerpunkt der Klinik in der Krebsbehandlung und Krebsforschung weiter stärken. Dazu gehört ein erweitertes Angebot an minimalinvasiven Operationsverfahren, die in Zukunft auch mit hochpräziser Roboterassistenz durchgeführt werden können. „Zudem wollen wir unser Behandlungsspektrum für Krebserkrankungen erweitern. In diesem Zusammenhang werden wir auch eine neue Professur für Konservative Onkologische Therapie besetzen“, so der vielfach ausgezeichnete Mediziner, der sich in seinen Forschungsprojekten u. a. mit bösartigen Erkrankungen rings um die Schwangerschaft und verstreuten Tumorzellen in Blut- und Knochenmark beschäftigt.

 

Kooperation nit Niedergelassenen weiter fördern

Im Bereich der Geburtshilfe plant der neue Ärztliche Direktor, die Betreuung von Schwangeren mit einem besonderen Risiko auszuweiten. Zudem soll eine Mutter-Kind-Einheit entstehen, in der besonders betreuungsbedürftige Mütter und Neugeborene gemeinsam versorgt werden, sowie eine Elternschule. „Dieses Angebot soll eine Lücke zwischen der Versorgung auf der normalen Wochenstation und den Spezialstationen der Frauen- und Kinderklinik schließen“, erläutert Janni. Zudem will er in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten seine große Erfahrung auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin in die Entwicklung der Ulmer Klinik einbringen. Ziel des neuen Ärztlichen Direktors ist zudem, das bereits umfassende Informations- und Beratungsangebot für die Patientinnen weiter auszubauen und die gute Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten weiter zu fördern: „Niedergelassene Kollegen können unsere Einrichtungen nutzen, um ihre Patientinnen zu operieren. Wir tauschen unsere Erfahrungen in Fortbildungen aus und arbeiten gemeinsam an wissenschaftlichen Studien, die für die Patientinnen neue Behandlungschancen eröffnen.“

 

Spitzenstellung weiter ausbauen

„Ich freue mich, dass unsere Anstrengungen zur Gewinnung von Professor Janni von Erfolg gekrönt waren“,  betont Prof. Dr. Reinhard Marre, der Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums. „Mit seiner Berufung wird sich die Universitätsfrauenklinik weiter erfolgreich entwickeln können.“ Universitätspräsident Karl Joachim Ebeling ergänzt: „Mit Herrn Professor Janni kommt ein herausragender Forscher an die Universität Ulm, der unsere erfolgreiche lebenswissenschaftliche Forschung weiter nachhaltig stärken und insbesondere dem Schwerpunkt Onkologie wichtige neue Impulse geben wird." Ergebnisse dieser Forschung finden unter anderem über das Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) ihren Weg zum Patienten, betont der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Thomas Wirth: „Professor Janni wird mit seiner großen Erfahrung und Expertise die Arbeit unseres Integrativen Tumorzentrums im Bereich der Frauenheilkunde stärken und so dazu beitragen, die von der Deutschen Krebshilfe zertifizierte Spitzenstellung weiter auszubauen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das unten angehängte Bild zeigt Prof. Dr. Wolfgang Janni. Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview.

 

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Professor Janni (Foto: Universitätsklinikum Ulm)