Am Montag, 4. Dezember besuchte Prof. Dr. Dr. Eva-Maria Kern, Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Universität und Universitätsklinikum Ulm (UKU), um einen Einblick in die Ulmer Spitzenforschung im Bereich Quanten- und Biowissenschaften sowie in die innovative medizinische Ausbildung am UKU zu gewinnen. Ihr Besuch führte sie zum Zentrum für Quanten- und Biowissenschaften (ZQB) sowie zum Trainingshospital „To Train U“ (TTU), wo sie wegweisende Forschungsprojekte und modernste Lehrmethoden kennenlernen konnte.
Empfangen wurde Prof. Kern von Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKU, Prof. Dr. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, Prof. Dr. Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät und Direktor des Instituts für Physiologische Chemie, Prof. Dr. Florian Gebhard, Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor des UKU und Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Prof. Dr. Markus Huber-Lang, Ärztlicher Direktor des Instituts für Klinische und Experimentelle Trauma-Immunologie, Generalarzt Dr. Johannes Backus, Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrkrankenhaus Ulm, sowie Prof. Dr. Fedor Jelezko, Direktor des Instituts für Quantenoptik. Nach einer allgemeinen Vorstellung der Universität Ulm erhielt Prof. Kern im Zentrum für Quanten- und Biowissenschaften einen Überblick über die laufenden Forschungen im Bereich der Quantentechnologie. Besonderes Augenmerk lag auf der Quantensensorik, die in der medizinischen Diagnostik bahnbrechende Fortschritte ermöglichen könnte. Quantensensoren haben etwa das Potenzial, die Empfindlichkeit der Magnetresonanztomographie zu verbessern und dadurch auch die Diagnosemöglichkeiten zu erweitern. Die Verknüpfung von Quantenphysik und Biowissenschaften verspricht so nicht nur faszinierende wissenschaftliche Perspektiven, sondern auch innovative Fortschritte in der klinischen Anwendung.
Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war eine Notfall-Simulation im Schockraum des Trainingshospitals TTU. Hier schlüpfte eine Studierende in die Rolle einer schwerverletzen Patientin, um ein realitätsnahes Szenario einer medizinischen Notfallsituation zu simulieren. Ein spezieller „Bodysuit“ verlieh dem Szenario zusätzliche Realitätsnähe. Prof. Eva-Maria Kern würdigte die engagierte Beteiligung der Studierenden und betonte die Wichtigkeit solcher praxisorientierten Lehrmethoden.
Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKU, der die Universität der Bundeswehr München bereits im Sommer dieses Jahres besucht hatte, äußerte sich erfreut über das erneute Zusammenkommen: "Der heutige Besuch von Prof. Kern unterstreicht die gute Zusammenarbeit zwischen der Universität der Bundeswehr München und der Universitätsmedizin Ulm. Wir freuen uns, dass wir heute wegweisende und innovative Projekte präsentieren und diese gemeinsam diskutieren konnten. Dieser intensivierte Austausch bildet die Grundlage für vielversprechende zukünftige Kooperationen zwischen unseren Institutionen."