Der neue Betriebskindergarten von Universitätsklinikum und Universität bietet in einem großzügigen hellen Gebäude am Oberen Eselsberg Platz für 100 Kinder. Er ist zusammen mit der 2008 eröffneten Kinderkrippe ein wichtiger Baustein, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Universität und Klinikum die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Aus Anlass der Einweihung hatten Kindergarten und Kinderkrippe zum Tag der offenen Tür auf den Oberen Eselsberg eingeladen.
Auf die Bedürfnisse zugeschnitten
„Unsere hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Grundlage unserer Arbeit an Universität und Klinikum“, sagte Universitätspräsident Karl-Joachim Ebeling zur Einweihung. „Wir möchten, dass sie ihren Einsatz im Beruf mit ihrem Familienleben vereinbaren können und schaffen dafür die nötigen Angebote, denn nur so können wir die besten Köpfe für uns gewinnen und bei uns halten.“ Kindergarten wie Kinderkrippe sind fast an jedem Tag des Jahres geöffnet und bieten ausgedehnte Betreuungszeiten, die auch die Arbeit im Schichtdienst berücksichtigen. „Unser neuer Kindergarten ist wie unsere Kinderkrippe auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten“, erläutete Prof. Dr. Reinhard Marre, der Leitende Ärztliche Direktor des Klinikums. „Wir arbeiten weiter an einem Gesamtkonzept, das die Angebote zur Kinderbetreuung mit vielen weiteren Maßnahmen verbindet, um Klinikum und Universität in diesem Bereich zukunftsfähig zu machen“, so Marre. 2008 erhielt das Klinikum das Zertifikat audit berufundfamilie, die Universität das Zertifikat audit familiengerechte hochschule.
Forscherzimmer lädt zum Experimentieren ein
„Die Attraktivität des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Ulm hängt auch vom Umfeld ab, das wir für hoch qualifizierte Arbeitskräfte bieten“, sagte Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner. „Dieses Umfeld zum Beispiel durch ein gutes Kinderbetreuungsangebot zu schaffen, daran arbeitet die Stadt. Und ich freue mich, dass uns mit Klinikum und Universität einer der größten Arbeitgeber der Region dabei unterstützt.“ Der Kindergarten arbeitet mit einem teiloffenen Konzept. „Unsere Kinder bewegen sich im behüteten Rahmen ihrer Gruppe, nutzen in täglichen Freispielzeiten aber auch gemeinsam die verschiedenen Funktionsbereiche“, erläuterte Kindergartenleiterin Bettina Hänel. „Dazu gehören unter anderem ein großer Bewegungsbereich mit Kletterwand und Balanciersteig, ein Werk- und Kreativraum und ein Forscherzimmer, das mit Pipetten, Reagenzgläsern und Mikroskopen zum Experimentieren einlädt“, so Hänel.
Drei Millionen Euro investiert
Am Tag der offenen Tür nahmen die Kinder der zahlreichen Besucher die neuen Räume mit Begeisterung in Besitz, spielten, bastelten und malten. Ihre Eltern nutzten derweil die Gelegenheit, sich über das Betreuungskonzept von Kindergarten und -krippe sowie die übrigen Angebote von Klinikum und Universität zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu informieren. Der neue Kindergarten wurde ab Dezember 2010 auf dem Oberen Eselsberg in unmittelbarer Nachbarschaft zur bereits bestehenden Kinderkrippe errichtet. Der großzügige flache und helle Bau, dem sich ein weitläufiger Garten anschließt, nimmt fünf Gruppen mit je 20 Kindern auf. Von den insgesamt 100 Plätzen sind 60 für das Klinikum, 40 für die Universität vorgesehen. Die Baukosten von rund 3 Mio. Euro teilen sich Klinikum und Universität gemäß dem Nutzungsanteil.
Das unten angehängte Bild zeigt v. l. Prof. Dr. Reinhard Marre, Wilmuth Lindenthal (Leiter Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Ulm), Bettina Hänel, Ivo Gönner, Prof. Dr. Karl-Joachim Ebeling und Kinder des Kindergartens bei der Eröffnung. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)
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