Neues Dialyse- und Apherese-Zentrum bietet modernste Medizintechnik

Erweitertes Angebot für Patienten mit schweren Krankheitsverläufen oder Komplikationen

Die Ulmer Universitätsmedizin blickt mit Stolz auf ihr neues Dialyse- und Apherese-Zentrum, in dem nun insgesamt 14 Plätze für Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. „Neben modernster Dialysetechnik zur Therapie der chronischen Niereninsuffizienz, also eingeschränkter Nierenfunktion, stehen uns jetzt auch aktuelle Verfahren zur Behandlung des akuten Nierenversagens bei kritisch kranken Patienten zur Verfügung“, sagt PD Dr. Bernd Schröppel, Leiter der Sektion Nephrologie in der Klinik für Innere Medizin I.

 

Enge Kooperation mit niedergelassenen Ärzten

Das neue Dialyse- und Apherese-Zentrum befindet sich auf dem Oberen Eselsberg. Es verfügt über moderne, helle Räumlichkeiten, die einerseits ausreichend Platz für modernste Medizintechnik bieten und andererseits das Gefühl einer angenehm beschützen Umgebung vermitteln, in denen sich schwerkranke Patientinnen und Patienten gut aufgehoben fühlen.

„Optimale Behandlungsmöglichkeiten gibt es jetzt auch für unsere Patientinnen und Patienten mit Autoimmun- und Fettstoffwechselerkrankungen“, sagt Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I und nennt die Verfahren Plasmapherese und Immunadsorption sowie Lipidapherese.

PD Dr. Schröppel betont, dass ihm die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen ganz besonders am Herzen liegt: „Unser gemeinsames Ziel ist, dass wir weiterhin kontinuierlich an einer optimalen Versorgung der Patienten nicht nur in Ulm und Neu-Ulm, sondern in der gesamten Region arbeiten.“

 

Was genau ist eigentlich unter einer Dialyse zu verstehen?

Hierbei handelt es sich um ein „Blutwäsche-Verfahren“, mit dem die Funktion der Nieren ersetzt werden kann. Diese haben u.a. die Aufgabe, anfallende Abfallprodukte des Stoffwechsels aus dem Körper zu entfernen. So genannte harnpflichtige Substanzen werden von den Nieren normalerweise herausgefiltert und dann mit dem Urin ausgeschieden. Erfüllen die Nieren ihre Aufgaben nur unzureichend oder gar nicht, wäre eine potentiell lebensbedrohliche Vergiftung durch Stoffwechselprodukte die Folge. „Genau das verhindern wir mittels Dialyse“, sagt PD Dr. Schröppel, der auch den Unterschied zur Apherese erläutert: „Dieses Verfahren wird nicht zwangsläufig mit einer Nierenfunktionsstörung in Verbindung gebracht. Eine Apherese kommt in aller Regel dann infrage, wenn bestimmte Blutbestandteile gewonnen werden müssen oder krankmachende Substanzen aus dem Blut auszuspülen sind.“

Das neue Dialyse- und Apherese-Zentrum gehört zur Klinik für Innere Medizin I und liegt somit im Herzen des Zentrums für Innere Medizin. Die Sektion für Nephrologie ist unter der Rufnummer 0731 500-44562 zu erreichen.

Das unten angehängte Foto zeigt von links Prof. Dr. Thomas Seufferlein, PD Dr. Bernd Schröppel und den Dialyse-Patienten Adrian Ley. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)

 

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Von links Prof. Dr. Thomas Seufferlein, PD Dr. Bernd Schröppel und den Dialyse-Patienten Adrian Ley. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)