Mit der großzügigen Spende von 20.000 € fördert der württembergische Privatsender Radio 7 gemeinsam mit der Stiftung KinderHerz ein progressives Projekt am Universitätsklinikum Ulm. Mithilfe der durch das Klinikum angeführten Multizenter-Studie soll es künftig möglich sein, Faktoren der Lebensqualität herzkranker Kinder genauer zu bestimmen und damit gezielt auf deren Behandlung einzuwirken.
Kinder mit angeborenen Herzfehlern tragen trotz gestiegener Lebenserwartung oft bleibende Schäden, teilweise chronische Funktionseinschränkungen und Spätfolgen davon. Ein eigens entwickelter Fragebogen hilft, das körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden kleiner Herzpatienten zu erfassen. Nun soll dieses Messinstrument endlich im Klinikalltag eingesetzt werden, welches in früheren Phasen des Projektes die GLQ – die gesundheitsbezogene Lebensqualität – messbar gemacht hat. Darauf aufbauend möchten die Spezialisten Maßnahmen entwickeln, die Lebensqualität der betroffenen Kinder langfristig zu erhöhen. Das Universitätsklinikum Ulm ist das Zentrum dieser multizentrische Studie, darüber hinaus beteiligt sind Aachen, Berlin, Bernau, Freiburg, Gießen, Marburg, Tannheim, Tübingen und Zürich.
Durch die Spende der „Drachenkinder“ von Radio 7 kann die Stiftung KinderHerz dieses bahnbrechende Projekt weiterhin begleiten und unterstützen. Die Höhe des Betrages war am 11.10.14 bei der Radio 7 CharityNight bekannt gegeben worden.
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Lutz Goldbeck, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie: „Ziel unseres Projekts ist die Sicherstellung einer bestmöglichen Lebensqualität herzkranker Kinder und Jugendlicher. Dank der Spendengelder können wir nun die computerbasierte Lebensqualitäts-Diagnostik vorantreiben und in die medizinischen Versorgung integrieren.“
Sylvia Paul, Vorstand Stiftung KinderHerz: „Wir sind froh, dass dieses Projekt so gute Fortschritte macht, und bedanken uns bei allen, die unentwegt daran arbeiten. Natürlich gilt unser Dank auch den Drachenkindern und Radio 7, die uns mit ihrer Spende dabei helfen, dieses wichtige Projekt und damit die kleinen Herzpatienten weiterhin zu unterstützen.“
Weitere Informationen zur Stiftung KinderHerz:
Täglich kommen in Deutschland rund 19 Kinder mit einem Herzfehler auf die Welt. Das sind etwa 7.000 kranke Kinderherzen pro Jahr. Für die Eltern ist die Diagnose ein Schicksalsschlag, die nachfolgende Behandlung oft ebenso kraftraubend wie nervenaufreibend. Nicht selten müssen die erst wenige Wochen alten Säuglinge komplizierte Operationen über sich ergehen lassen. Um die medizinische Versorgung der kleinen Patienten kontinuierlich und nachhaltig zu verbessern, fördert die Stiftung KinderHerz Forschungsprojekte an renommierten Kinderherz-Zentren in ganz Deutschland.
Die Stiftung KinderHerz möchte die bestmögliche Versorgung für herzkranke Kinder nachhaltig und zuverlässig unterstützen. Sie fördert Projekte aus allen wesentlichen Gebieten der angeborenen und erworbenen Herzfehler, von der Diagnose und Behandlung über die Prävention bis hin zur Forschung und Entwicklung neuer Heilungsmethoden.
Medizinische Innovationen und starke Netzwerke
Mehr als 50 verschiedene Herzfehler sind bisher medizinisch klassifiziert, über zwei Drittel der erkrankten Kinder würden ohne Behandlung sterben. Schwerwiegende Eingriffe sind dabei nicht selten: Jährlich warten etwa 20 Kinder in Deutschland auf ein Spenderherz.
Mitwachsende Herzklappen, mobile Ultraschall-Untersuchungen, Monitoring der Gehirnfunktion von Kindern während Herzoperationen – die Stiftung KinderHerz unterstützt Universitätskliniken bei zukunftsweisenden Forschungsprojekten oder der Anschaffung innovativer Untersuchungs-Technologien. Manche der geförderten Projekte weisen über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Mehr Informationen zum Wirken der Stiftung KinderHerz sowie Links zu anschaulichen Filmen über die Arbeit in den Kinderherz-Zentren erhalten Sie unter www.stiftung-kinderherz.de.
Das unten angehängte Foto zeigt von links:
Dr. Ursula Doblanzki (Sektionsleiterin der Pädiatrischen Kardiologie), Sylvia Paul (Vorstand Stiftung KinderHerz), Prof. Dr. Dipl.-Psych. Lutz Goldbeck (Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie), das Herzkind Ella mit seiner Mutter, Ilona Leicht (Radio 7 - Drachenkinder Projektleitung). (Foto: Universitätsklinikum Ulm)
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