Unter dem Motto „Kunsttherapie trifft auf professionelle Kunst“ steht eine Ausstellung inklusive Versteigerung, die am Sonntag, 11. November, um 15 Uhr im Business Center Ulm (BCU) im Stadtregal (Magirus-Deutz-Straße 12) eröffnet wird. Der Erlös geht an die Kunsttherapie der Kinderonkologie am Universitätsklinikum Ulm. „Wir freuen uns, dass wir nach der erfolgreichen Premierenausstellung Ende 2010 das Projekt „Lebenswerk“ nun um wichtige Bausteine ergänzen können“, sagt Ramona Probst, Geschäftsführerin des BCU. „Es ist uns gelungen, Frank Raendchen, unter anderem Leiter des Künstlerateliers, für den guten Zweck zu gewinnen. Er konnte nicht nur seine Campus-Atelier-Studenten begeistern, sondern auch renommierte Künstlerkollegen, von denen viele den Kennern der Szene noch aus dem 1. Skulpturen-Sommer in guter Erinnerung sein dürften.“
Ein Ort der Kunst
„Zu den Kollegen, die den Erlös aus der Versteigerung ihrer Kunstwerke an die Kunsttherapie geben, gehören z. B. Buisman, Hawoli, Hennissen, Gasser, Kinzl, Frauendorf, Theisges, Gruber und von der Heydt“, zählt Frank Raendchen auf, der natürlich ebenfalls Kunstwerke zur Verfügung stellt und nicht vergisst zu erwähnen, dass sich das BCU mehr und mehr zu einem Ort der Kunst entwickelt habe. „Das ist gut für den Kunststandort Ulm.“
Spendengelder auch in Zukunft wichtig
„In unserer Klinik hat nicht nur die optimale medizinische Versorgung einen hohen Stellenwert“ sagt Sabine Hartmann, Dipl. Kunsttherapeutin und Leiterin der Kunsttherapie an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Auch die psychosoziale Betreuung der jungen Patientinnen und Patienten und ihrer schwer belasteten Eltern ist sehr wichtig und engmaschig.“ Obwohl die Unterstützung durch Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, vorbildlich sei, käme der Finanzierung mit Spendengeldern auch in Zukunft eine unerlässliche Rolle zu.
Studenten des Campus Ateliers unterstützen Kunsttherapie
„Seit Beginn dieses Jahres bekommen wir auf der kinderonkologischen Station Unterstützung von Studenten des Campus Ateliers. Die angehenden Akademiker tragen mit Farbe, Glitzer, Gips, Humor, Kreativität und auch Einfühlungsvermögen wenigstens für kurze Zeit zu einem bunteren Alltag bei, an den sich die kranken Kinder und ihre Eltern immer wieder gerne erinnern. Diese Gedanken an Schönes und das Betrachten der eigenen Kunstwerke werden immer dann besonders wichtig, wenn die Erkrankung mal wieder alles andere in den Hintergrund zu drängen droht“, ist Sabine Hartmann überzeugt.
Für sie schließt sich mit der Ausstellungseröffnung am 11. November ein Kreis, der auch deutlich macht, wie viel Positives sich in den vergangenen zehn Jahren in der Kunsttherapie der Ulmer Universitätsmedizin entwickelt hat: „Das Projekt ,Lebenswerk’ zugunsten unserer Kunsttherapie ist in der Mitte der Ulmer Gesellschaft angekommen. Es sind nun nicht ,nur’ Werke von schwerkranken Kindern und ihren Eltern zu sehen, sondern auch Exponate von Studenten und namhaften Künstlerpersönlichkeiten.“
Weitere Informationen
Zu Gunsten der Kunsttherapie der Kinderonkologie am Universitätsklinikum Ulm werden zur Ausstellungseröffnung am 11. November ab 15 Uhr viele Kunstwerke unter der Regie von Susanne Rothfuß-Wamsler versteigert.
WICHTIG: Bereits ab Montag, 5. November, können die zur Versteigerung anstehenden Kunstwerke im BCU vorbesichtigt werden. Die Adresse des BCU lautet: Magirus-Deutz-Str. 12, 89077 Ulm. Geöffnet ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.
Zu den Gästen der Ausstellungseröffnung gehören u.a. Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner und Professor Debatin. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Thomas Kießling, der ebenso wie die Künstlerin Siglinde Stofer (sie kümmert sich u.a. um das grafische Erscheinungsbild von „Lebenswerk“ und setzt in ganz besonderer Art und Weise Werkelemente der jungen Patientinnen und Patienten in eine eigenständige Kunst um) in diesem Projekt kostenfrei engagiert ist.
Unten angehängt finden Sie die Einladung zur Ausstellungseröffnung.
Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.
