von 10 bis 12 Uhr
Studio Sparkasse Ulm Neue Mitte
Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 2, 89073 Ulm
Die Krebsbehandlung ist abgeschlossen, das normale Leben wartet. Viele Krebspatienten sind aber durch die Erkrankung auch weiterhin in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt, manche brauchen Zeit, die lebensverändernde Krankheit psychisch zu verarbeiten. Wie kann die Rückkehr ins Berufsleben gelingen? Droht nach dem Krebs die Armut? Darüber wollen Betroffene, Ärzte, Mitarbeiter von Sozialdiensten und Vertreter von Selbsthilfegruppen berichten und diskutieren. Betroffene, Angehörige und Interessierte sind zum Informationstag des Integrativen Tumorzentrums CCCU herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Zeit nach der Erkrankung ist eine zweite Herausforderung
„Über Krebs wird in der Öffentlichkeit viel gesprochen, über die Zeit danach weniger – obwohl sie für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine besondere zweite Herausforderung darstellt. Deswegen haben wir uns zusammen mit den Selbsthilfegruppen, die eng mit dem Tumorzentrum CCCU zusammenarbeiten, dieses Themas angenommen“, sagt Prof. Dr. Jens Huober, der Sekretär des CCCU und Leiter der konservativen gynäkologischen Onkologie der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Krebspatienten verschiedener Altersgruppen sind bei der Rückkehr in den Alltag unterschiedlichen psychosozialen Belastungen ausgesetzt. Eine junge Frau mit Kindern muss trotz eingeschränkter Leistungsfähigkeit ihre Familie versorgen, wieder Fuß in ihrem Beruf fassen. Ein älterer alleinstehender Patient droht nach langem Klinikaufenthalt zu Hause einsam zu werden. Welche Belastungen bestehen, und wie lassen sie sich überwinden? Darüber spricht am Informationstag Dr. Klaus Hönig, Leiter der Konsiliar- und Liaisonpsychosomatik/Psychoonkologie der Ulmer Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Wege zurück in den Job
Für den Wiedereintritt in die Arbeitswelt nach langer Krankheit gibt es zwar in Deutschland Modelle, aber nicht immer ist es einfach, sie in den Anforderungen des Arbeitsalltags auch umzusetzen. Offenheit und Flexibilität sind auf allen Seiten gefragt. Welche Möglichkeiten es gibt und wie man sie am besten umsetzt, darüber informiert Dr. Christian Duncker, Chefarzt Hämotologie/Onkologie am Parksanatorium Aulendorf.
Droht nach dem Krebs die Armut? Je prekärer die wirtschaftliche Situation von Betroffenen vor einer Erkrankung ist, desto gefährdeter sind sie auch nach der Krankheitszeit. Über Probleme und Lösungsmöglichkeiten spricht Prof. Dr. Thomas Licht, Ärztlicher Direktor der BRK Schlossbergklinik Oberstaufen.
Im Anschluss an die Vorträge diskutieren Betroffene, Ärzte, Vertreter von Sozialdiensten und Selbsthilfegruppen die verschiedenen Themen und greifen Fragen aus dem Publikum auf.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie als Pressevertreter auf die Veranstaltung hinweisen würden. Gerne vermitteln wir den Medienvertretern auch Gesprächspartner.
Die beigefügten Fotos zeigen symbolhaft den Weg zurück ins Leben (Fotos: Universitätsklinikum Ulm)
Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.