Personalentwicklung, Innovation, Selbstvertrauen – diese Stichworte fallen oft, wenn Robert Jeske über die moderne Pflege spricht. Der ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger zeichnet sich durch vielfältige Erfahrungen und umfassende Kompetenz aus. Diese möchte er zukünftig am Universitätsklinikum Ulm (UKU) einbringen: Dessen Aufsichtsrat hat ihn für die kommenden fünf Jahre zum neuen Pflegedirektor bestellt. Robert Jeske übernimmt damit ab dem 1. Dezember die Nachfolge von Silvia Cohnen, die das UKU im Juni 2021 verlassen hat.
Nach drei Jahren als Pflegedirektor des Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhauses kehrt der 47-Jährige mit seinem Wechsel ans UKU in die Universitätsmedizin zurück. „Ich bin ein Kind der Uniklinika“, sagt Robert Jeske, der seine Karriere am Universitätsklinikum Bonn begann und 17 Jahre dort tätig war. „Die Ulmer Universitätsmedizin steht für Patientenversorgung, Forschung und Lehre auf höchstem Niveau und bietet exzellente Rahmenbedingungen für meine Arbeit. Auf die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand, in der Pflege und in allen anderen Bereichen freue ich mich daher sehr.“
Für Robert Jeske war von Anfang an klar, dass er einmal Pflegedirektor werden wollte. Nach seinem Abitur leistete er zunächst einen Zivildienst in der mobilen Pflege und entdeckte dort seine Liebe zum Beruf. Am Universitätsklinikum Bonn absolvierte Jeske eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger und ergänzte diese in den darauffolgenden Jahren mit einem Pflegemanagement Studium und dem Master of Business Administration. Während seiner Zeit in Bonn war Robert Jeske als Praxisanleiter, Stationsleitung und schließlich stellvertretender Vorstand für Pflege und Patientenservice tätig, bevor er 2016 Pflegedirektor des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München wurde. „Meine Motivation, eine Führungsposition anzustreben, war nie, weg vom Bett zu kommen. Ich bin überzeugt davon, dass man auch in einer Leitungsfunktion den ursprünglichen Job, also die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten, lieben muss. Nur dann kann man gute Arbeit leisten“, betont er. „Bei mir stand immer der Drang, das Berufsbild zu stärken und etwas zum Positiven zu verändern im Vordergrund. Tatsächlich fehlt mir der Patientenkontakt auch heute noch oft.“
Für seine Arbeit am UKU hat sich Robert Jeske viel vorgenommen: So möchte er die Attraktivität des Klinikums als Arbeitgeber im Bereich der Pflege weiter stärken und sich unter anderem auf die Personalentwicklung und das Pflegemanagement konzentrieren. „Ich halte es für sehr wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzugehen. Dabei spielt die Fort- und Weiterbildung eine wichtige Rolle. Das Magnetkrankenhaus-Modell, dass beispielsweise am RKU bereits umgesetzt wird, bietet ebenfalls viele innovative Ansätze für modernes Pflegemanagement,“ sagt Jeske. „Und auch was Forschung und Lehre betrifft, kann die Pflege zukünftig noch besser unterstützen und in Ulm ein pflegewissenschaftliches Glanzlicht setzen.“ Als Mitglied des Klinikumsvorstands wird der zweifache Vater am UKU für mehr als 1.500 Mitarbeiter*innen verantwortlich sein.
„Mit Robert Jeske ist der Klinikumsvorstand wieder komplett. Neben einer Vielzahl an innovativen Ansätzen bringt er einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz im Bereich des Pflegemanagements und der Personalentwicklung mit. Gerade in der aktuellen Pandemie ist das von größter Bedeutung. Ich bin überzeugt, dass er mit seiner Kompetenz und Führungsstärke den Bereich Pflege am Universitätsklinikum Ulm zukunftsweisend weiter vorantreiben wird“, sagt der Vorsitzende des UKU-Aufsichtsrats Clemens Benz.