Erneut sind Ulm und Neu-Ulm Gastgeber des in der Region größten Fachkongresses für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – dem „Ulmer Herz-Kreislauf-Forum“. Diesmal werden sich die renommierten nationalen und internationalen Spezialisten vom 27. bis 28. September praxisnah und fallorientiert auf die neuesten Aspekte von kardiovaskulären „Volkskrankheiten“ wie Vorhofflimmern, Herzschwäche, Herzklappenfehlern und Herzinfarkt konzentrieren. Mehr als 300 Fachteilnehmer werden erwartet.
Das „Ulmer Herz-Kreislauf-Forum“ ist jedoch traditionell zweigeteilt, denn nicht nur für Experten schafft die veranstaltende Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Ulm eine äußerst informative Plattform, sondern auch für Patienten und medizinisch Interessierte: In diesem Jahr findet das den Fachkongress begleitende „Arzt-Patienten-Forum“ am Donnerstag, 26. September, von 18.00 Uhr bis 20.30 Uhr im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm statt. Interessierte Bürger sind zu diesem Forum ganz herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Volkskrankheiten im Fokus
„Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache. Erfreulicherweise gelingt es der Medizin heutzutage durch innovative diagnostische und therapeutische Verfahren immer besser, den Betroffenen gezielt ohne operativen Eingriff zu helfen. Darüber möchten wir in zahlreichen Vorträgen informieren, die für medizinische Laien natürlich gut verständlich sind“, verspricht Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Ulm. Er steht mit seinen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen an diesem Abend für alle Fragen des Publikums zur Verfügung.
Der Schwerpunkt liegt auf den häufigsten Herzerkrankungen in Deutschland – den sogenannten Volkskrankheiten. Diese sind der akute Herzinfarkt, der Bluthochdruck, Herzschwäche und Herzversagen. Aber auch Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) mit den Risiken und Behandlungsoptionen (Blutverdünnung, Verödung) werden dargestellt. Hierbei sind die Behandlungsmöglichkeiten im frühen Stadium oft einfacher als nach langjähriger Erkrankung. Deshalb legt Prof. Rottbauer so viel Wert auf die Aufklärung, damit im Idealfall invasive Verfahren zur Diagnose und Therapie erst gar nicht zur Anwendung kommen müssen. Neue Behandlungsverfahren vermeiden eine chirurgische Operation zur Therapie von Herzkranzgefäßverengungen. Selbst Herzklappen können heutzutage über sogenannte Katheter ohne Operation schonend von Kardiologen repariert und ersetzt werden.
Das Programm des „Arzt-Patienten-Forums“ am 26. September im Detail:
- Begrüßung und Einführung zum Thema (Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer)
- Akuter Herzinfarkt – Hilfe in der Chest Pain Unit (Prof. Dr. Matthias Kochs)
- Wenn das Herz unregelmäßig schlägt – wie erfolgt die Blutverdünnung und Kontrolle des Herzrhythmus? (Dr. Tillman Dahme)
- Hoher Blutdruck – Behandlung ohne Medikamente? (PD Dr. Armin Imhof)
- Herzschwäche und Herzversagen – was leistet die moderne Medizin? (Prof. Dr. Daniel Walcher)
- Können heute bereits Herzklappenfehler auch ohne Operation behandelt werden? (Prof. Dr. Jochen Wöhrle)
„Für betroffene und interessierte Bürger ist das Forum eine sehr gute Gelegenheit, um topaktuelles Wissen aufnehmen zu können“, fasst Prof. Dr. Jochen Wöhrle, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin II und Leiter der Chest Pain Unit (dt.: Brustschmerz-Einheit), zusammen. Für ihn ist klar: „Wir bieten lebendige und sehr anschauliche Vorträge, die sich inhaltlich an den alltäglichen Fragestellungen und Krankheitsbildern unserer Patienten orientieren.“
Weitere Informationen:
Das „Arzt-Patienten-Forum“ findet anlässlich des „Ulmer Herz-Kreislauf-Forums 2013“ am Donnerstag, 26. September 2013, im Edwin-Scharff-Haus (Großer Saal) in Neu-Ulm statt. Uhrzeit: 18.00 Uhr bis 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Gerne helfen wir Ihnen bei der Organisation von Interviews oder Dreharbeiten.
Die unten angehängten Bilder zeigen:
24016: Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer, Prof. Dr. Matthias Kochs, Prof. Dr. Jochen Wöhrle (v.l.).
20091123: Herzmodell
Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.