Das angekündigte Gespräch zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Universitätsklinikum Ulm (UKU) zu den kürzlich von ver.di an das UKU gestellten Forderungen sowie einem Austausch zur Situation auf der COVID-19-Intensivstation hat am Dienstag, 11.05.2021 stattgefunden. Beteiligt waren auf der Seite des UKU der Leitende Ärztliche Direktor Prof. Dr. Kaisers und Mitglieder der Task Force Corona aus der Ärzteschaft, Pflege und Verwaltung. Auf Seiten von ver.di haben die Stuttgarter Gewerkschaftssekretärin Silke Hansen, der Ulmer Gewerkschaftssekretär Jannik Widon und Jonas Schamburek, sowie Wolfgang Hogh aus dem Team der COVID-19-Intensivstation teilgenommen. Im Gespräch erörterten beide Seiten die Herausforderungen der hochspezialisierten Patientenversorgung auf der COVID-19-Intensivstation des UKU und die damit verbundenen besonderen Belastungen an die Mitarbeiter*innen des Universitätsklinikums.
Beide Seiten unterstrichen die außerordentlich hohen Leistungen der Mitarbeiter*innen aller beteiligten Berufsgruppen, die mit sehr hohem Engagement und Qualität seit mehr als 14 Monaten die Versorgung für Stadt und Region sicherstellen. Das UKU und ver.di hoben in diesem Zusammenhang nochmal die große Unterstützung und Solidarität durch Mitarbeit*innen anderer Klinikbereiche hervor.
Das UKU und ver.di haben sich darauf verständigt, über die genaue Ausgestaltung verschiedener Instrumente zur Personaleinsatzplanung weiter im Austausch zu bleiben. Dies umfasst Gespräche über eine Anpassung der aktuell auf der COVID-19-Intensivstation genutzten Priorisierungsliste zu spezifischen pflegerischen Maßnahmen. Diese Liste definiert, welche patientennahen Tätigkeiten bei sehr hohem Arbeitsanfall vorrangig durchgeführt werden. Weiterhin soll mit dem Team der Intensivstation erarbeitet werden, welche Anpassungen der Personaleinsatzplanung die Mitarbeiter*innen als entlastend beurteilen. Hierfür soll mit den Mitarbeiter*innen und der Stationsleitung der COVID-19-Intensivstation ein Vorschlag erarbeitet werden.