Gefäßerkrankungen vermeiden, erkennen und behandeln

27. Oktober im Ulmer Stadthaus: Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie informiert über Gefäßerkrankungen

 

Im Rahmen des bundesweiten Gefäßtages lädt die Abteilung für Gefäßchirurgie der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Samstag, 27. Oktober, ab 10 Uhr ins Stadthaus auf den Ulmer Münsterplatz ein. „Unser Schwerpunktthema ist in diesem Jahr die periphere arterielle Verschlusskrankheit, die in der Öffentlichkeit auch als Schaufensterkrankheit bekannt ist“, sagt Prof. Dr. Karl-Heinz Orend, Leiter der Abteilung für Gefäßchirurgie. „Dabei handelt es sich um eine Störung der Durchblutung der Beinarterien, die im Laufe der Zeit zu dauerhaften Schmerzen und sogar zum Absterben von Gewebe führen kann“, so Professor Orend weiter. Der Eintritt ist frei.

 

Prävention kommt große Bedeutung zu

„Wir legen großen Wert auf die Prävention, deshalb freuen wir uns auf die Rolle des Gastgebers im Stadthaus“, sagt Professor Orend und ergänzt. „Information, Aufklärung und Beratung können bei Gefäßerkrankungen in vielen Fällen dazu beitragen, dass frühzeitig eine Behandlung eingeleitet wird und so große Operationen vermieden werden.“ Das Schwerpunktthema Schaufensterkrankheit wird in zahlreichen Vorträgen und Fragerunden thematisiert: „Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass allein in Deutschland rund 4,5 Millionen Menschen von dieser Form einer sich schleichend entwickelnden Arterienverkalkung betroffen sind“, erläutert Prof. Dr. Gisela Bischoff, Oberärztin an der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie.

 

Bei der Schaufensterkrankheit kann Gewebe absterben

Anfangs führten die Durchblutungsstörungen sehr häufig zu belastungsabhängigen Schmerzen häufig in der Wade. Dann kämen krampfartige Schmerzen in der beanspruchten Muskulatur hinzu, die sich insbesondere beim Gehen bemerkbar machten. Entlastung biete dann nur das Stehenbleiben vor z.B. Schaufenstern, auch um nach außen hin Schmerzen und damit verbundenes Hinken zu kaschieren – daher der Begriff Schaufensterkrankheit. „Im dritten Stadium schließlich verspüren die Betroffenen bereits im Ruhezustand Schmerzen besonders wenn die Beine flach liegen. Im Stadium IV führt die Durchblutungsstörung zu abgestorbenem Gewebe, meist an den Zehen“, unterstreicht Professor Orend die Schwere der Erkrankung. „In Vorträgen, die für medizinische Laien gut verständlich sind, zeigen wir auf, welche Möglichkeiten der Therapie es gibt.“

 

Weitere Informationen:

Unter dem Motto „Gefäßerkrankungen – Vorbeugen, Erkennen und Therapieren“ steht das „2.Ulmer Patientenseminar“ der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Abteilung für Gefäßchirurgie, am Samstag, 27. Oktober, im Ulmer Stadthaus (Münsterplatz). Beginn ist um 10.00 Uhr, die Veranstaltung endet um 14.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das unten angehängte Programm liefert weitere Detailinformationen zu den Vorträgen. Referenten sind Ärzte der Ulmer Universitätsmedizin.

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

 

Prof. Orend (Foto: Universitätsklinikum Ulm)