Ob Rudern, Kanu, Zehnkampf, Fechten oder Fußball – die Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Ulm betreut jährlich circa 200 Bundeskader und Nationalmannschaften. Nun wurde die Sportmedizin für vier weitere Jahre als Untersuchungszentrum des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) für Landes- und Bundeskadersportler*innen ernannt.
Die Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin ist bereits seit 1999 lizensiertes Untersuchungszentrum des DOSB und damit verantwortlich für die sportmedizinischen Gesundheitsuntersuchungen der Bundeskaderathlet*innen. „Über die erneuerte Lizenzierung durch den DOSB freuen wir uns sehr. Als High-performance Center mit modernster Technik können wir den von uns betreuten Sportlerinnen und Sportler optimale Untersuchungsbedingungen bieten“, erklärt Prof. Jürgen Steinacker, Leiter der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin. Diese ist aktuell auch Anlaufstelle für Sportler*innen, die an Covid-19 erkrankt waren und mit Spätfolgen zu kämpfen haben, die ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Neben den Bundeskaderathlet*innen und Profisportler*innen betreuen die Expert*innen der Sektion zusätzlich Sportler*innen aus dem Amateur- oder Hobbybereich.
Die DOSB-Untersuchungszentren werden im vierjährigen Turnus, orientiert an den olympischen Zyklen, evaluiert. Bei der Prüfung spielen vor allem strukturelle, personelle und medizinisch-apparative Voraussetzungen eine Rolle. Das heißt es müssen beispielsweise verschiedene Fachärzt*innen im Untersuchungszentrum etwa aus der Inneren Medizin, Kardiologie oder Orthopädie verfügbar sein. Zusätzlich müssen die Zentren ihre Tätigkeit für Verbände und Olympiastützpunkte, eine Mindestanzahl von sportmedizinischen Gesundheitsuntersuchungen und regelmäßige Qualitätskontrollen nachweisen.