Eröffnung des Zentrums für Kinderschutz in München

Monsignore Franzl weiht Einrichtung zur Stärkung der Missbrauchsprävention

München, 13. Januar 2012. Monsignore Klaus Peter Franzl, Ressortleiter Personal im Erzbischöflichen Ordinariat München, weiht am Freitag, 20. Januar, das von der Erzdiözese geförderte, in München angesiedelte Zentrum für Kinderschutz der Päpstlichen Universität Gregoriana. Die Presse ist eingeladen zur

Eröffnung und Vorstellung
des Zentrums für Kinderschutz
um 11 Uhr in der Unsöldstraße 13 (Rückgebäude), München.

Das Zentrum wird vom Institut für Psychologie der Gregoriana in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm aufgebaut. Neben der Erzdiözese fördern die Diözesen Augsburg und Osnabrück, die Barmherzigen Schwestern (Mutterhaus München) sowie private Sponsoren das Zentrum mit einer Gesamtsumme von knapp 1,2 Millionen Euro für drei Jahre. Pater Hans Zollner SJ, Akademischer Vizerektor und Direktor des Instituts für Psychologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana, Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Ulm, und Hubert Liebhardt, Direktor des neuen Zentrums für Kinderschutz der Greogriana, stellen bei der Eröffnung das Projekt, das wissenschaftliche Team, die Räumlichkeiten und die ersten Entwicklungen vor. Darüber hinaus wird Thomas Greiner vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über vergleichbare Projekte sprechen.

Ziel des Zentrums für Kinderschutz ist es, durch internetgestützte Qualifizierungsangebote Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter, Religionslehrer sowie Ehrenamtliche und Katecheten weltweit für die Problematik des sexuellen Kindesmissbrauchs und sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren und in ihrer Handlungskompetenz zu stärken. Das Zentrum wird Online-Schulungen in mehreren Sprachen in Kooperationsprojekten mit Diözesen und Ordensgemeinschaften in Argentinien, Ecuador, Deutschland, Ghana, Indien, Indonesien, Italien und Kenia entwickeln, erproben und wissenschaftlich auswerten. Das Konzept orientiert sich an dem E-Learning-Projekt, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der Universität Ulm zur Qualifizierung von pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Berufen im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch fördert. (ck)

Hinweise:
Weitere Informationen zum E-Learning-Projekt des Universitätsklinikums Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, im Internet unter www.elearning-childprotection.com. Das Zentrum für Kinderschutz der Gregoriana wird auf dem internationalen Symposium „Auf dem Weg zu Heilung und Erneuerung“ an der Päpstlichen Universität Gregoriana vom 6. bis 9. Februar 2012 in Rom vorgestellt (www.thr.unigre.it).
Interessierte Journalisten werden um Anmeldung zur Eröffnungsveranstaltung am 20. Januar unter pressestelle@erzbistum-muenchen.de gebeten. Einzelne Ansprechpartner stehen auf Anfrage für Interviews bereit.