Anerkennung für hervorragende Arbeit: Das Team der Medizinisch-Onkologischen-Tagesklinik (MOT) des Universitätsklinikums Ulm ist auf dem 19. Krebskrankenpflegesymposium in Heidelberg zu „Deutschlands Onko-Team 2015“ gewählt worden. Eine Gutachterkommission, bestehend aus Vertretern des Krebsverbandes Baden-Württemberg e.V., der Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege (KOK) und von Patientenorganisationen, wählte das Team unter insgesamt 16 weiteren Mitbewerbern aus ganz Deutschland aus. Mit der Auszeichnung möchten die Initiatoren dazu motivieren, die Kriterien erfolgreicher Zusammenarbeit zu erkennen und wertzuschätzen, dadurch soll die Versorgungsqualität krebskranker Menschen gesteigert werden.
Die Medizinisch-Onkologische-Tagesklinik der Ulmer Universitätsmedizin wurde vor zehn Jahren gegründet. Täglich werden bis zu 65 Patientinnen und Patienten interdisziplinär behandelt. Im Zentrum der täglichen Arbeit stehen Chemotherapien für krebskranke Menschen, die aufgrund ihres Krankheitsbildes keine ärztliche oder pflegerische Betreuung rund um die Uhr benötigen. „Was sie aber dringend brauchen, sind fundierte Informationen und Hilfsangebote, die wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut haben“, sagt Kathleen Zschäge, Stationsleiterin der MOT und Fachkrankenschwester für Onkologie. So habe man beispielsweise 2010 ein individualisiertes Ernährungsmanagement eingeführt, hinzu kommen regelmäßige Schulungsveranstaltungen zu Aspekten, mit denen sich Krebskranke und ihre Angehörigen auseinandersetzen müssen. Planung, Organisation und Umsetzung der Schulungen liegen in den Händen von Kathleen Zschäge und ihrem Team, das hier sehr eng mit dem Sozialdienst („Welche sozialrechtlichen Leistungen stehen mir als Krebspatient zu?“) und der Klinikhygiene („Händehygiene – mit praktischer Anleitung“) zusammenarbeitet.
In der Region bekannt und seit Jahren etabliert ist zudem der von der MOT eigenständig organisierte „Krebsaktionstag“, auf dem sich jährlich hunderte Patienten, deren Angehörige und allgemein Interessierte über die Vermeidung, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen informieren und miteinander ins Gespräch kommen.
Stets ein Ohr für Patienten
„Die Auszeichnung ist eine tolle Anerkennung und ein Beleg dafür, dass die Ulmer MOT nicht nur fachlich kompetent ist, sondern auch innovativ und kreativ. Davon profitieren natürlich unsere Krebspatienten und letztlich alle Kliniken der Ulmer Universitätsmedizin, in deren Mittelpunkt onkologische Therapien stehen. Die gute Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Pflegedirektor Rick Pieger, der dem Gewinnerteam herzlich gratulierte.
Die Laudatio in Heidelberg hielt Jelena Kunecki, Pflegedienstleiterin in der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Ulm. Sie stellte in ihrer Rede insbesondere das Engagement des MOT-Teams und die Fähigkeit zur Empathie heraus: „Eine Perücke, die nicht sitzt, mangelnder Appetit oder Zukunftsängste – die Vielfalt an Themen und Sorgen ist beinahe unermesslich. Ihr habt stets ein Ohr für Eure Patienten und könnt kompetent helfen, das zeichnet ein Spitzenteam aus!“ Apropos Spitzenteam: „Um das zu bleiben, ,pflegen‘ wir nicht nur unsere Patienten, sondern auch uns selbst. Wir besuchen Theatervorführungen, lassen uns kulinarisch verwöhnen oder erkunden zusammen eine Käserei im Allgäu. So können wir wieder gestärkt für unsere Patienten da sein“, verrät Kathleen Zschäge ein Geheimnis des Erfolgs.
Weitere Informationen
Ärztliche Leiterin der Medizinisch-Onkologischen-Tagesklinik (MOT) ist Dr. Regine Mayer-Steinacker, Oberärztin in der Klinik für Innere Medizin III. Zum jetzt ausgezeichneten Pflegeteam der MOT gehören neben Kathleen Zschäge ihre Kolleginnen Tabea Häußler, Suse Schneider, Brigitte Günther, Barbara Duvenhorst, Heidi Spedicato, Beata Schwend, Melanie Jacob und Michaela Reichert.
Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner. Das unten angehängte Foto zeigt das Team der MOT. (Foto: nn)
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