Professor Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, hat von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen den Grad eines Doktors der Medizin ehrenhalber erhalten. Die Fakultät würdigt damit die herausragenden Verdienste des Pädiaters in der Krebsforschung sowie seinen Einsatz für die Entwicklung der Onkologie in der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum Essen.
Mitte August wurde Professor Klaus-Michael Debatin durch den Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, Professor Jan Buer, zusammen mit der Universitätsrektorin Professorin Barbara Albert bei einer Feierstunde als „Dr. h.c.“ ausgezeichnet. In seiner Laudatio lobte Professor Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik, die Arbeit des Kinder- und Jugendmediziners. „Professor Debatin richtet seine Forschung immer mit Blick auf die Patientinnen und Patienten aus. Qualität steht für ihn stets über Quantität. Sein alleiniges Ziel besteht in der Verbesserung der Heilungschancen für Krebskranke. Er nimmt damit eine Vorbildrolle für alle Krebsforschenden ein“, so Professor Schuler, der auch als stellvertretender Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums Essen (WTZ) fungiert. Im WTZ, das am Uniklinikum Essen angesiedelt ist, begleitet Debatin seit über einem Jahrzehnt als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats die Entwicklung des Forschungsschwerpunkts Onkologie und von neuen Methoden der Krebsbehandlung. Bei der Verleihung im Universitätsklinikum Essen revanchierte sich der Ausgezeichnete mit einem Festvortrag über „Zelltodmechanismen, therapeutische Konzepte und personalisierte Onkologie“.
Der 1952 geborene Klaus-Michael Debatin gilt als herausragender Hochschulmediziner auf dem Gebiet der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie. Er verfasste wegweisende Veröffentlichungen zur Bedeutung des programmierten Zelltods bei der Tumorentstehung sowie als Ansatzpunkt für innovative Krebsdiagnostik und -therapien.
Klaus-Michael Debatin leitet seit 1997 als Ärztlicher Direktor die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm. Außerdem war er lange Jahre in der akademischen Selbstverwaltung aktiv, unter anderem als Dekan der Medizinischen Fakultät sowie als Vizepräsident der Universität Ulm. Der vielfach ausgezeichnete Mediziner koordiniert zudem den Ulmer Standort des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ), das im kommenden Jahr an den Start gehen soll.