Am 28. Dezember 2020 war es endlich soweit: kurz vor dem Jahreswechsel wurden die ersten Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Bewohner*innen von Pflegeheimen in Ulm gegen das Coronavirus geimpft. Einen Tag später starteten auch am Impfzentrum Ulm (IZU) in der Messe Ulm die ersten Impfungen. Das IZU wird vom Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz Rettungsdienst Heidenheim - Ulm gGmbH und dem Universitätsklinikum Ulm betrieben. Seitdem wurden in den Messehallen jeden Tag in bis zu 16 Betriebsstunden in der Spitze bis zu 3.000 Impfungen täglich verabreicht – in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Impfstoffe.
Vom Sicherheitsdienst bis hin zu den Ärztinnen und Ärzten: am IZU sorgen insgesamt knapp 500 Mitarbeiter*innen im Zweischichtbetrieb an sieben Tagen in der Woche dafür, dass die Impfberechtigten aus Stadt und Region gegen das Coronavirus geimpft werden können. „Wir freuen uns sehr, dass bereits so vielen Bürgerinnen und Bürgern eine Impfung gegen das Coronavirus ermöglicht werden konnte. Der Betrieb des Impfzentrums lief von Anfang an reibungslos und ist hervorragend organisiert, wofür ich allen Beteiligten recht herzlich danke möchte. Ich bin mir sicher, dass Ulm mit einem so engagierten Team auch für die kommenden Wochen und Monate sehr gut aufgestellt ist“, sagt Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, der das Impfzentrum anlässlich des dreimonatigen Impf-„Jubiläums“ besuchte.
Seit Betriebsbeginn am 28. Dezember 2020 haben in Ulm circa 75.000 Personen ihre Erstimpfung und rund 40.000 Personen ihre Zweitimpfung erhalten. Ungefähr 80.000 Impfungen wurden davon in der Messe Ulm durchgeführt, die Mobilen Impfteams haben in Pflegeheimen circa 30.000 Impfungen durchgeführt. Mittlerweile könnten in Ulm pro Tag bis zu 4.000 Impfungen verabreicht werden – wenn denn entsprechend Impfstoff vorhanden wäre.
„Dank des großen Engagements und der hervorragenden Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte am IZU letzte Woche die 100.000ste Impfung verabreicht werden. Wir sind sehr stolz auf den effizienten Ablauf im Impfzentrum und die exzellente Teamarbeit, die dort gepflegt wird“, lobt Prof. Florian Gebhard, stellvertretender Vorsitzender der Task Force Corona am Universitätsklinikum Ulm.
Der Betrieb des Impfzentrums Ulm ist eine Teamleistung der Mitarbeiter*innen aus den verschiedensten Bereichen. Dazu gehören Sicherheitsdienst, DRK-Mitarbeiter*innen, Ärztinnen und Ärzte, Apotheker*innen, Messebauer, Verwaltungskräfte, Mitarbeiter*innen des Caterings und nicht zuletzt die Reinigungskräfte. „Alle Berufsgruppen, die am IZU arbeiten, zeigen unermüdlichen Einsatz und haben sich trotz der oft schwierigen Bedingungen eine herausragend gute Stimmung bewahrt. Während ihrer Arbeit müssen sie besonderes Fingerspitzengefühl zeigen, vor allem wenn es darum geht, den Impfwilligen neue Regelungen zu erläutern“, erklärt Professor Dr. Bernd Kühlmuß, Ärztlicher Verantwortlicher des DRK Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH. „Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen und Dankesschreiben wissen wir, dass die Impflinge sich im IZU von Anfang bis Ende gut aufgehoben fühlen.“
Wie lange am IZU noch geimpft wird, lässt sich in der dynamischen Situation der Pandemie aktuell schlecht voraussagen. Sicher ist jedoch, dass die Mitarbeiter*innen des Impfzentrums weiterhin flexibel auf neue Herausforderungen reagieren und sich ihre Motivation bewahren werden. Abhängig von den Impfstoff-Lieferungen können die Kapazitäten im IZU jederzeit bis zur Vollauslastung weiter aufgestockt werden.
Das Impfzentrum Ulm
Das Impfzentrum in Ulm wird vom Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Universitätsklinikum Ulm betrieben. Die Vergabe von Impfterminen für das Impfzentrum erfolgt entweder online über die Internetseite www.impfterminservice.de oder über die bundeseinheitliche, kostenfreie Telefon-Hotline 116 117.
