Die Schulzeit – sie beschäftigt alle Kinder und Jugendlichen. Mit ihr sind viel Freude, aber auch Zweifel und Ängste verbunden. Diese Gedanken- und Gefühlswelt haben Schülerinnen und Schüler der Hans-Lebrecht-Schule, Schule für Kranke am Universitätsklinikum Ulm in einem Kunstprojekt auf eindrucksvolle Weise in Bild und Wort dargestellt. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde gestern Abend die Ausstellung „Das alles kann Schule sein!“ in der Sparkasse Neue Mitte eröffnet. Die ausgestellten Werke können noch bis zum 20. Oktober 2012 im Forum der Sparkasse Neue Mitte bestaunt werden. Der Eintritt ist frei. Parallel zur Ausstellung wurde das Kinderbuch „Das alles kann Schule sein!“ veröffentlicht.
Im Mai 2012 haben 41 Schülerinnen und Schüler der Hans-Lebrecht-Schule in einem Kunstprojekt ihre Gedanken, Gefühle, Ängste, Freuden und Zweifel, die ihnen aus ihrer bisherigen Schulzeit zugänglich sind, gemalt und in einem Satz zusammengefasst. „Es war für uns Lehrer sehr eindrucksvoll zu beobachten, welche Reaktionen der Prozess der Entstehung dieser Werke auslöste“, sagt Dorothee Blaumer, Schulleiterin der Hans-Lebrecht-Schule, in der Kinder und Jugendliche während längerer Aufenthalte in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie unterrichtet werden.
Buch stellt Hans-Lebrecht-Schule und das Kunstprojekt vor
Im Kinderbuch, das anlässlich des Kunstprojekts gestaltet wurde, trifft man einen alten Bekannten wieder: Tom, die kapuzenpullitragende Comicfigur, die im Bilderbuchcomic „Was ist denn schon normal?“ Kindern und Jugendlichen auf charmante Art und Weise erklärt, was in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie passiert und so mit falschen Vorstellungen von Gummizelle und Zwangsjacke aufräumt. Das von der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie verfasste Buch wurde 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt.
In „Das alles kann Schule sein!“, das erneut in Zusammenarbeit mit der Berliner Grafikerin Annette Köhn entstanden ist, macht der Leser mit Tom einen Rundgang durch die Hans-Lebrecht-Schule, lernt die Lehrer kennen und erfährt zum Beispiel, dass dort die Klassen viel kleiner sind. Prof. Dr. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie beleuchtet in einem Aufsatz zum Thema „Macht Schule krank?“ die Bedeutung der Inklusion und der Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen und seelischen Behinderungen im schulischen Bereich.
Weitere Informationen:
Die Ausstellung ist geöffnet: montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr, freitags von 8.00 bis 16.30 Uhr und samstags von 8.30 bis 16.00 Uhr.
Bei Interesse an einem Exemplar des Buches „Das alles kann Schule sein!“ wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Schule für Kranke (Tel.: 0731 500-69301 oder per E-Mail an kranke-son@ulm.de). Der KlinikSchulVerein der Hans-Lebrecht-Schule freut sich über jede Spende für weitere Projekte.
Unten angefügt finden Sie das Buch als PDF-Version.Das gesamte PDF, sowie einzelne Seiten/Illustrationen, dürfen nicht für kommerzielle Zwecke verwendet und nur nach Absprache kopiert und weiterverbreitet werden! Bitte wenden Sie sich bei Fragen an Schulleiterin Dorothee Blaumer, E-Mail: dorothee.blaumer@uniklinik-ulm.de.
Das ebenfalls beigefügte Foto zeigt Prof. Dr. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Manfred Oster, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ulm sowie Dorothee Blaumer, Direktorin der Hans-Lebrecht-Schule für Kranke bei der Vernissage der Ausstellung „Das alles kann Schule sein!“ (Foto: Sparkasse Ulm).
Außerdem finden Sie im Anhang eine Bilddateides Buchcovers von „Das alles kann Schule sein!“ (Foto: Hans-Lebrecht-Schule).
Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.
Gerne vermitteln wir Gesprächspartner.