Jährlich werden allein in Deutschland 70.000 Fälle von Darmkrebs diagnostiziert – es ist die Krebsart mit der höchsten Zahl an Neuerkrankungen. Im deutschlandweiten Darmkrebsmonat März laden die Darmzentren des Universitätsklinikums Ulm und des Bundeswehrkrankenhauses Ulm (BWK) zusammen mit niedergelassenen Gastroenterologen aus der Region zu Vorträgen und gemeinsamen Diskussionen am Freitag, 27. März, ab 15:30 Uhr ins Ulmer Stadthaus ein. Bei der Veranstaltung wird es um Fragen der Entstehung und Früherkennung, verschiedene Behandlungsstrategien und Aspekte des persönlichen Lebensstils gehen, der einen wichtigen Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs haben kann. Der Eintritt ist frei.
Grundsätzlich gilt: Die Chance auf Heilung ist groß, wenn Darmkrebs frühzeitig erkannt wird. Deshalb ist die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung für den Erfolg der Therapie von entscheidender Bedeutung. Wie Vorsorgeuntersuchungen ablaufen und welche Vorläufererkrankungen von Darmkrebs dabei erkannt und behandelt werden können, erfahren die Besucherinnen und Besucher im Stadthaus. Zudem erfahren sie, wie eine Veränderung des Lebensstils, Bewegung und die richtige Ernährung dazu beitragen, gesund zu bleiben. Neben gesundheitsfördernden Faktoren, die jeder selbst beeinflussen kann, werden auch endoskopische, chirurgische und medikamentöse Therapien ausführlich beleuchtet.
Die Themen der Referenten:
(hinzu kommen Podiumsdiskussionen und viele Gelegenheiten für Fragen an die Referenten)
Wie entsteht Darmkrebs? Wer ist betroffen?
Prof. Dr. med. Roland Schmidt
Vorsorge – wann ist der richtige Zeitpunkt und welche Untersuchungen sind sinnvoll?
Prof. Dr. med. Leopold Ludwig
Ernährung für das Leben: vorbeugend und Grundlage für jede Therapie!
Frau Dorothea Klein
Welche Möglichkeiten hat die Endoskopie, Darmkrebs zu behandeln?
Dr. med. Helmut Schreckenbauer
Chemotherapie – wer profitiert und welche Risiken bestehen?
Dr. med. Thomas Ettrich
Moderne Chirurgie bei Darmkrebs – von geringinvasiven Verfahren bis zur Entfernung
von Metastasen
Prof. Dr. med. Marko Kornmann
Weitere Informationen:
Unter dem Begriff „Darmkrebs“ ist ein bösartiger Tumor im Dickdarm oder Mastdarm zu verstehen (der Dünndarm ist weitaus seltener betroffen). Er entwickelt sich aus den Drüsenzellen der Schleimhaut und wird von Ärzten deshalb den so genannten Adenokarzinomen zugeordnet (lat. Adeno = Drüse).
Der Eintritt zur Stadthaus-Veranstaltung am Freitag, 27. März, ist frei. Beginn ist um 15:30 Uhr, Ende gegen 18:00 Uhr. Die Adresse lautet: Stadthaus Ulm, Münsterplatz 55, 89070 Ulm.
Im Stadthaus erwarten Interessierte neben informativen Kurzvorträgen u. a. ein gemeinsamer Infostand von Universitätsklinikum und Bundeswehrkrankenhaus, „Endoskopie zum Ausprobieren“, ein Magen-Modell und eine Videoendoskop.
Das Foto zeigt ein begehbares Darmmodell (Foto: Universitätsklinikum Ulm).