Darm­krebs? Bloß nicht! Dann lie­ber Vor­sorge!

Pati­en­ten­ver­an­stal­tung zum Thema Darm­krebs am 29. März im Stadt­haus Ulm

 

In Deutsch­land wer­den jedes Jahr 70.000 Men­schen mit der Dia­gnose „Darm­krebs“ kon­fron­tiert – es ist die Krebs­art mit der höchs­ten Zahl an Neu­erkran­kun­gen. Im deutsch­land­wei­ten Darm­krebs­mo­nat März laden die Darm­zen­tren des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Ulm und des Bun­des­wehr­kran­ken­hau­ses Ulm (BWK) zusam­men mit nie­der­ge­las­se­nen Gas­tro­en­te­ro­lo­gen aus der Region zu Vor­trä­gen und gemein­sa­men Dis­kus­sio­nen am Sams­tag, 29. März, ab 10:00 Uhr ins Ulmer Stadt­haus ein. Schwer­punkte die­ser mitt­ler­weile tra­di­ti­ons­rei­chen Ver­an­stal­tung auf dem Müns­ter­platz sind in die­sem Jahr die Vor­sorge und Ver­mei­dung von Darm­krebs­er­kran­kun­gen. Der Ein­tritt ist frei. 

„Wir möch­ten Betrof­fe­nen und Inter­es­sier­ten die neu­es­ten Erkennt­nisse zur Ent­ste­hung, Vor­beu­gung und Vor­sorge von Krebs­er­kran­kun­gen im Darm vor­stel­len. Wird ein Darm­krebs dia­gnos­ti­ziert, sind die Chan­cen auf eine Hei­lung heut­zu­tage dann beson­ders groß, wenn er in einem frü­hen Sta­dium erkannt wird und somit eine recht­zei­tige und opti­male Behand­lung ein­ge­lei­tet wer­den kann“, sagt Prof. Dr. Tho­mas Seuf­fer­lein, Ärzt­li­cher Direk­tor der Kli­nik für Innere Medi­zin I am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm und Spre­cher des Darm­zen­trums Ulm.

Zur Vor­sorge gehört nicht nur eine medi­zi­ni­sche Abklä­rung, son­dern auch gesunde Lebens-​ und Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten. „Über­mä­ßi­ger Alko­hol­kon­sum, Rau­chen, zu viel rotes Fleisch und Fett in Kom­bi­na­tion mit zu wenig Obst, Gemüse und Bal­last­stof­fen sind unbe­strit­tene Risi­ko­fak­to­ren“, erläu­tert Pro­fes­sor Seuf­fer­lein, der sich beson­ders über die enge Koope­ra­tion mit dem BWK und vie­len nie­der­ge­las­se­nen Kol­le­gen freut: „Für Betrof­fene und Inter­es­sierte bie­tet sich so eine sehr gute Gele­gen­heit, um in all­ge­mein­ver­ständ­li­cher Spra­che umfas­sende und unab­hän­gige Infor­ma­tio­nen zu bekom­men.“

Neben gesund­heits­för­dern­den Fak­to­ren, die jeder selbst beein­flus­sen kann, wer­den auch endo­sko­pi­sche, chir­ur­gi­sche und medi­ka­men­töse The­ra­pien aus­führ­lich beleuch­tet.

 

Die The­men der Refe­rate:

(hinzu kom­men Podi­ums­dis­kus­sio­nen und viele Gele­gen­hei­ten für Fra­gen an die Refe­ren­ten)

 

„Darm­krebs – warum wach­sen Darm­zel­len unkon­trol­liert?“

Dr. Tho­mas Ettrich

 

„Beein­flusst meine Lebens­weise das Risiko, an Darm­krebs zu erkran­ken?“

Dr. Wolf­gang Böck

 

„Ergeb­nisse des deut­schen Vor­sor­ge­pro­gramms und aktu­elle Emp­feh­lun­gen“

Prof. Dr. Leo­pold Lud­wig

 

„Wel­che Vor­sor­ge­un­ter­su­chung ist für mich sinn­voll?“

Dr. Hel­mut Schre­cken­bauer

 

„Wie wer­den ,Poly­pen‘ in der Endo­sko­pie abge­tra­gen?“

Prof. Dr. Mar­tin Wag­ner

 

„Wann ist eine chir­ur­gi­sche The­ra­pie nötig und was pas­siert hier?“

PD Dr. Roland Schmidt

 

„Wie sind die Aus­sich­ten einer moder­nen Che­mo­the­ra­pie bei Darm­krebs?“

Dr. Vol­ker Kächele

 

„Wir hof­fen auf eine rege Betei­li­gung der Ulmer und Neu-​Ulmer sowie der Bür­ger aus der Region. Sicher wird es inter­es­sante Dis­kus­sion geben“, sagt Pro­fes­sor Seuf­fer­lein.

 

Wei­tere Infor­ma­tio­nen

Unter dem Begriff „Darm­krebs“ ist ein bös­ar­ti­ger Tumor im Dick­darm oder Mast­darm zu ver­ste­hen (der Dünn­darm ist weit­aus sel­te­ner betrof­fen). Er ent­wi­ckelt sich aus den Drü­sen­zel­len der Schleim­haut und wird von Ärz­ten des­halb den so genann­ten Ade­no­kar­zi­no­men zuge­ord­net (lat. Adeno = Drüse).

Der Ein­tritt zur Stadthaus-​Veranstaltung am Sams­tag, 29. März, ist frei. Beginn ist um 10:00 Uhr, Ende gegen 13:00 Uhr. Die Adresse lau­tet: Stadt­haus Ulm, Müns­ter­platz 55, 89070 Ulm.

Im Stadt­haus erwar­ten Inter­es­sierte neben infor­ma­ti­ven Kurz­vor­trä­gen u.a. ein gemein­sa­mer Info­stand von Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum und BWK, „Endo­sko­pie zum Aus­pro­bie­ren“, ein Magen-​Modell und eine Video­en­do­skop.

 

Unten ange­hängt fin­den Sie den Pro­gramm­flyer inkl. Uhr­zeit­an­ga­ben. Wir wür­den uns freuen, wenn Sie auf die Ver­an­stal­tung hin­wei­sen. Gerne ver­mit­teln wir Ihnen auch Gesprächs­part­ner.

 

Fotos und Gra­fi­ken sind nur für die Pres­se­be­richt­erstat­tung über das in die­ser Infor­ma­tion mit­ge­teilte Ereig­nis frei­ge­ge­ben.