Die lntensivmedizin in Baden-Württemberg konnte über größte gemeinsame Anstrengu.,ngen von ärztlichen und pflegerischen Behandlungsteams in den vergangenen 20 Monaten trotz P,andemie die gewohnt sehr gute Versorgung für Menschen mit akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen aufrechterhalten. In diesem Herbst ändert die neue vorherrschende, deutlich infektiösere Delta Variante der Corona-Viren vieles. So wird für die•nächsten Wochen eine sehr hohe Anzahl von neuen akuten COVID-19 Erkrankungen auf den Intensivstationen in BW erwartet. Mehr als 60% aller
ve.rfügbaren lntensivbehandlungsplätze in BW könnten dadurch belegt werden. Die erwarteten, neuen COVID-19 Patienten werden zu mehr als 90% Nicht- Geimpfte und -bei nachlassendem Impfschutz- bis zu ca. 10 % Patienten ohne sog 3. Booster-Impfung sein.
Die möglichen Auswirkungen sind nicht nur Besorgnis erregend für unsere Kliniken in BW, sie werden dann alle Menschen in BW mit betreffen: Menschen mit akuten intensivmedizinischen Erkrankungen, vom Neugeborenen bis zum hohen Lebensalter, vom Verkehrsunfall, der Schwangerschaft mit Komplikationen, einer Krebserkrankung, einer komplizierten orthopädischen Erkrankung, eines Schlaganfalls oder mit Herzinfarkt und vielen anderen intensivmedizinischen notwendigen Behandlungen. All diese Patienten könnten dann wahrscheinlich nicht mehr so gut und zeitnah versorgt werden weil Pflegende und Ärzt*innen vermehrt in der Versorgung von akut erkrankten COVID-19-Patienten gebunden sind.
Das kann durch uns Bürger*innen in BW verhindert werden! Helfen Sie und handeln wir gemeinsam, für uns und unsere Familien: Impfen Sie sich sofort, lassen Sie sich zum dritten Mal impfen, tragen Sie Masken, wo Sie mit anderen Menschen in Räumen zusammen kommen, halten Sie Abstand und testen Sie sich regelmäßig. Dann werden wir gemeinsam in Baden-Württemberg eine gute intensivmedizinische Versorgung aufrechterhalten können.