Die Pflegeschule der Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm (UKU) begrüßte Anfang April 50 neue Schülerinnen und Schüler in zwei Pflegekursen. Über die Hälfte der Auszubildenden haben ihren Schulabschluss außerhalb von Deutschland absolviert. Der Direktor der Akademie für Gesundheitsberufe, Prof. Dr. Karl-Heinz Tomaschko, freut sich über die Vielzahl der Herkunftsländer verteilt über vier Kontinente: „Unser Auftrag lautet, Pflegefachpersonen für das Universitätsklinikum und das regionale Gesundheitswesen auszubilden. Wir freuen uns über motivierten und engagierten Nachwuchs aus allen Nationen.“
Ein Drittel der neuen Auszubildenden stammt aus afrikanischen Ländern wie Kamerun oder Benin. Jeder Fünfte der jungen Menschen kommt aus Asien, etwa von den über
10.000 Kilometer entfernten Philippinen oder auch China, Iran und Indien. Eine Schülerin hat ihre Heimat sogar im südamerikanischen Brasilien. In den Monaten zuvor haben
einige ein Freiwilliges Soziales Jahr geleistet, als Au-pair gearbeitet oder bereits eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe absolviert. „Um den Start der
Ausbildung in Ulm zu erleichtern, lernen die Internationals gemeinsam mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen in zwei Kursen“, weiß die Fachleiterin der Pflegeschule Lara Hinz. „Unterstützt werden sie von unserem engagierten Lehrpersonal, die zusätzliche Angebote zum Verbessern der deutschen Sprache oder zur Bewältigung des Alltags in Deutschland organisieren.“
Trotz aller Herausforderungen sind die Schülerinnen und Schüler stolz, den Schritt nach Ulm gewagt zu haben. Ein entscheidender Faktor ist dabei die exzellente Ausbildungsqualität am Universitätsklinikum Ulm, das als Maximalversorger einen vielfältigen Einblick in alle medizinischen Fachbereiche geben kann. Auch das überdurchschnittliche Ausbildungsgehalt von über 1.500 Euro pro Monat spielt eine Rolle – denn nur so ist es möglich, sich ein Leben in Ulm zu finanzieren.
„Der Andrang auf unsere Pflegeausbildung von Personen mit Wohnsitz im Ausland ist sehr hoch“, sagt Lara Hinz. „Wir haben ein erleichtertes Verfahren für Personen mit einem ausländischen Schulabschluss entwickelt, mit dem sie sich seit diesem Jahr unkompliziert um einen Ausbildungsplatz als Pflegefachperson bewerben können. Seitdem haben sich die Bewerberzahlen vervielfacht.“ So leistet die spezielle Webseite akademie.uniklinik-ulm.de/bewerbung-pflege-schulabschluss-im-ausland Hilfestellungen und leitet durch den Bewerbungsprozess. Im Chat können Interessierte jederzeit unkompliziert Fragen stellen.
Auch im Oktober diesen Jahres werden wieder zwei Pflegekurse die Ausbildung beginnen. „Die Tendenz zu multi-kulturellen Klassen wird weiter steigen und wir als Universitätsklinikum sind Vorreiter bei der Gewinnung von Auszubildenden aus dem Ausland. Für deren Unterstützung etablieren wir auch neue Maßnahmen“, ergänzt Prof. Tomaschko.
Sprachförderung, interkultureller Unterricht oder bei Bedarf psychosoziale Betreuung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, werden an der Akademie für Gesundheitsberufe etabliert. Zusätzlich bietet das UKU allen Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an Benefits, wie eine Jahressonderzahlung, vergünstigte Mitgliedschaften im Fitness-Studio und ein bezuschusstes Deutschlandticket.
Text: Jette Schleicher | Bildungsmarketing & Akademie Alumni | Akademie für Gesundheitsberufe