Seit 1983 prägt die Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren, Onkologischen Schwerpunkte und Arbeitskreise in Baden-Württemberg (ATO) die Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen in Baden-Württemberg. Die ATO bietet den unterschiedlichsten Berufsgruppen in der Onkologie sowie den Selbsthilfegruppen für Menschen mit und nach Krebs eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung. Das Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) und der Krebsverband Baden-Württemberg e. V. sind die Veranstalter der diesjährigen ATO-Tagung, die am Freitag, 08. Oktober 2021 von 8:30 bis 16:15 Uhr zum 40. Mal stattfindet.
Im Mittelpunkt der diesjährigen ATO-Tagung steht die onkologische Versorgung in der Corona-Pandemie und damit verbundene Fragen – Was bedeutet die Corona-Pandemie für Krebspatient*innen? Welche Maßnahmen sind zu beachten? Welche Therapien sollten keinesfalls verschoben werden? Was lernen wir aus den Herausforderungen der Corona- Pandemie?
Am Freitagvormittag tagen die zehn ATO-Arbeitsgruppen. Am Nachmittag wird nach zwei spannenden Impulsvorträgen von PD Dr. Volker Arndt vom Deutschen Krebsforschungs-zentrum Heidelberg und Prof. Dr. Andreas Viardot, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Ulm, das Thema „Onkologische Versorgung in der Corona-Pandemie“ in einer Expertenrunde diskutiert. Teilnehmer*innen der Expertenrunde sind Prof. Dr. Dr. h. c. Uwe Martens (Krebsverband Baden-Württemberg), Biggi Bender (Verband der Ersatzkassen, Landesvertretung Baden-Württemberg), PD Dr. Volker Arndt (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) und von Seiten des Universitätsklinikums Ulm Prof. Dr. Andreas Viardot (Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin III), Prof. Dr. Harald Gündel (Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie), Prof. Dr. Thomas Seufferlein (Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I) und Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer (Ärztlicher Direktor des CCCU). Moderiert wird die Diskussion von Stephan Pregizer, Business-Moderator und Initiator der Initiative „Cancer Suvivor“.
Ein weiterer Programmpunkt an diesem Tag ist die Verleihung des Krebsinnovationspreises Baden-Württemberg des Krebsverbandes Baden-Württemberg e. V., der im Rahmen der diesjährigen ATO-Tagung zum zweiten Mal verliehen wird. Preisträger ist Diplom-Psychologe Martin Wickert, der für seinen unermüdlichen Einsatz im Bereich der ambulanten psychoonkologischen Versorgung in Baden-Württemberg ausgezeichnet wird. Schirmherrin des Krebsinnovationspreises Baden-Württemberg ist Frau Gerlinde Kretschmann. Ihre persönlichen Worte an den Preisträger werden übermittelt, die Laudatio hält Prof. Martens.
Informationen zum Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU)
Das Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) ist eines der 14 durch die Deutsche Krebshilfe ausgezeichneten und geförderten Onkologischen Spitzenzentren und Partnerstandort des NCT SüdWest – einer der vier neuen Standorte des „Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen“.
Das CCCU, damals noch „Tumorzentrum Ulm“ gehört zu den Gründungsmitgliedern der ATO und hat eine lange Tradition. Schon damals war eine frühe interdisziplinäre Betreuung der Patient*innen auf fachlicher Ebene ein wichtiger Aspekt. Grundlage für das Tumorzentrum Ulm waren die Grundsätze, die in den Jahren seit 1973 im Onkologischen Arbeitskreis der Universität Ulm entwickelt wurden. 1981 erfolgte der organisatorische Übergang vom Onkologischen Arbeitskreis zum Tumorzentrum Ulm (TZU). Im Juli 2006 wurde das Tumorzentrum Ulm in ein CCCU nach amerikanischem Vorbild übergeführt.
Als integratives Tumorzentrum des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät bietet das CCCU für Patient*innen mit malignen Tumorerkrankungen und hämatologischen Erkrankungen eine interdisziplinäre Versorgung auf höchstem Niveau unter Einbeziehung neuester onkologischer Forschungsergebnisse und der Möglichkeit zur Teilnahme an Studien. Das Einzugsgebiet des CCCU erstreckt sich weit über Ulm hinaus und reicht von der Schwäbischen Alb bis hin zu Allgäu und Bodensee.
Ärztlicher Direktor des CCCU:
Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer (Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Ulm)
Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU):
Albert-Einstein-Allee 23 × 89081 Ulm
T 0731 500-56056 × F 0731 500-56055
sekr.cccu@uniklinik-ulm.de × www.ccc-ulm.de
Informationen zum Krebsverband Baden-Württemberg e. V.
Der Krebsverband Baden-Württemberg e. V. besteht seit 1973 und ist aus dem Zusammenschluss der früheren Landesverbände Baden (1926) und Württemberg (1928) entstanden. Er ist als Landesverband Mitglied der Deutschen Krebsgesellschaft.
Der Krebsverband bietet Betroffenen und deren Angehörigen die Möglichkeit, sich umfassend und kompetent über die Krankheit und Therapiemöglichkeiten zu informieren. Er koordiniert die Psychosozialen Krebsberatungsstellen in denen Betroffenen und deren Angehörigen geholfen wird, den Diagnoseschock „Krebs“ zu verarbeiten. Zudem unterstützen die Beratungsstellen bei der Beantragung von Sozialleistungen. Lebenszeit und Lebensqualität sind die zentralen Themen, die Menschen mit Krebs bewegen. Der Krebsverband hilft deshalb individuell dort, wo Hilfe am nötigsten ist. Die zahlreichen Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg leisten hierzu einen enorm wichtigen Beitrag und erhalten dafür vom Krebsverband eine finanzielle und ideelle Unterstützung. Nicht zuletzt verschafft der Krebsverband Patienteninteressen Gehör. Betroffene sind Experten in eigener Sache. Ihre Meinung zählt, wenn es darum geht, die Versorgung von Menschen mit und nach Krebs zu verbessern. Der Krebsverband vertritt ihre Interessen in den Ministerien, bei Leistungsträgern, Verbänden und Fachgesellschaften. Mit Projekten zur Prävention motiviert der Krebsverband die Menschen zu einem gesunden Lebensstil und klärt über das Angebot zu Vorsorgeuntersuchungen auf.
Vorstandsvorsitzender des Krebsverbandes Baden-Württemberg e. V.:
Prof. Dr. Dr. h. c. Uwe Martens (Klinikdirektor SLK-Kliniken Heilbronn)
Krebsverband Baden-Württemberg e. V.:
Adalbert-Stifter-Straße 105 × 70437 Stuttgart
T 0711 848-10770 × F 0711 848-10779
info@krebsverband-bw.de × www.krebsverband-bw.de
Informationen zur Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren, Onkologischen Schwerpunkte und Arbeitskreise in Baden-Württemberg (ATO)
Zur optimalen medizinischen Versorgung der Betroffenen hat der Krebsverband Baden-Württemberg e. V. die Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren, Onkologischen Schwerpunkte und Arbeitskreise in Baden-Württemberg (ATO) ins Leben gerufen. In Baden-Württemberg gibt es nahezu flächendeckend eine hochqualifizierte onkologische Versorgung und innovative Krebsforschung. Der interdisziplinäre und interprofessionelle Austausch im Netzwerk der ATO und des Krebsverbandes Baden-Württemberg hat dazu einen großen Beitrag geleistet.
Seit ihrer Gründung 1983 ist die ATO auf inzwischen 19 Tumorzentren und Onkologische Schwerpunkte in Baden-Württemberg angewachsen. Weitaus mehr als 60% aller Krebspatient*innen in Baden-Württemberg werden inzwischen in einem dieser Zentren interdisziplinär nach den aktuellsten Leitlinien behandelt. Wesentliches Merkmal der ATO ist die Interprofessionalität, die sich in den Arbeitsgruppen widerspiegelt.
Sprecher der ATO:
Prof. Dr. Jan Harder (Chefarzt, II. Medizinische Klinik, Hegau-Bodensee Klinikum Singen, Leiter Krebszentrum Hegau-Bodensee, Vorsitzender Onkologischer Schwerpunkt Konstanz-Singen)
Geschäftsstelle der ATO:
Die Geschäftsstelle der ATO ist beim Krebsverband Baden-Württemberg e. V. angesiedelt.