Zahlreiche Gäste und Gratulanten waren am Dienstag ins Ulmer Stadthaus gekommen, um mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik zwei erfolgreiche Jahrzehnte patientennaher Behandlungskonzepte zu feiern. Grußwortgeber waren der stellvertretende Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Ulm, Professor Peter Möller, der Uni-Präsident Professor Michael Weber, Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch und Manfred „Manne“ Lucha, Minister für Soziales und Integration. Sie hoben zu Beginn des abendlichen Festakts die Bedeutung der Klinik für Stadt und Region sowie für die Wissensvermittlung und Aufklärung der Bevölkerung über psychische Erkrankungen und die Inklusion der Betroffenen hervor.
In seinem kurzweiligen Festvortrag spannte Professor Spitzer schließlich den Bogen über 300 Jahre vergangene und 200 Jahre gegenwärtige und zukünftige Psychiatriegeschichte. Dabei stellte er wichtige Erkenntnisse aus der Forschung vor, aus denen lebenspraktische Tipps abgeleitet werden können: „Das menschliche Gehirn funktioniert völlig anders als ein Computer. Je mehr man lernt und weiß, desto mehr kann man dazulernen. Unser ‚Speicher‘ im Kopf ist niemals voll. Im Gegenteil: er vergrößert sich, je mehr man ihn mit Wissen befüllt.“ Nach dem Dank an seine Kolleginnen und Kollegen, ohne die der Erfolg der Klinik nicht möglich gewesen wäre, endete die Jubiläumsfeier mit einer musikalischen Einlage der eigens für diesen Anlass gegründeten Band um Professor Spitzer und OB Czisch am Schlagzeug, die den gesamten Abend musikalisch untermalt hatte.