Rund 100 geladene Gäste aus der regionalen Politik, Wirtschaft, Medizin und Wissenschaft waren der Einladung des Vorstands des Universitätsklinikums zum Neujahrsempfang am 24. Januar 2019 auf den Oberen Eselsberg gefolgt. Gemeinsam wurde der Start ins neue Jahr gefeiert und der begann mit einem Dank: Der Leitende Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender, Professor Dr. Udo X. Kaisers dankte allen Mitarbeiter*innen des Klinikums. Sie hätten das vergangene Jahr für das Universitätsklinikum Ulm zu einem „sehr erfolgreichen gemacht und dies sowohl in medizinischer, wissenschaftlicher, als auch wirtschaftlicher Hinsicht“, betonte Professor Kaisers. Auch 2018 habe die universitäre Medizin „einen essentiellen Beitrag zur Daseinsvorsorge der Menschen in Ulm und Region geleistet“, so Professor Kaisers. Rund 7.000 Mitarbeiter*innen (Klinikum und Medizinische Fakultät) hätten 49.000 Patient*innen stationär und nahezu 300.000 Patient*innen im Quartal ambulant auf höchstem universitären Niveau versorgt.
Zu den Höhepunkten der Ulmer Universitätsmedizin im vergangenen Jahr zählten die Unterstützung des Landes Baden-Württemberg mit einer Sanierungsoffensive, die spürbare Entlastung der Pflegekräfte durch den Pflegestärkungsvertrag, die Unterstützung der Stadt Ulm durch die Fertigstellung der Straßenbahnlinie 2 und die Fortsetzung der Förderung des Comprehensive Cancer Center Ulm – Tumorzentrum Alb-Allgäu-Bodensee (CCCU) durch die DKH für weitere vier Jahre.
Professor Kaisers unterstrich zudem die Bedeutung der Masterplanung, deren Ziel es sei, mittel- bis langfristig die medizinischen Einrichtungen vom Safran- und Michelsberg an den Oberen Eselsberg zu verlagern „um so eine hochintegrierte, leistungsfähige medizinische Infrastruktur für Forschung, Lehre und Krankenversorgung gewährleisten zu können“. Ein Schritt auf dem Weg dorthin war der erfolgreich umgesetzte Umzug der Klinik für Urologie im vergangenen Jahr.
Zum Erfolg entscheidend beigetragen habe seit 2014 auch Herr Dr. Stumpp, Kaufmännischer Direktor und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender. „Herr Dr. Stumpp hat durch sein professionelles, beharrliches, stets die Interessen von Patienten, Mitarbeitern und Einrichtungen beachtendes Wirken maßgeblichen Anteil daran, dass wir unsere Strategiefähigkeit zurückgewonnen haben“, bedankte sich Kaisers. Herr Dr. Stumpp wird das Universitätsklinikum zum 28.2.2019 auf eigenen Wunsch und in beiderseitigem Einvernehmen verlassen.
Dr. Joachim Stumpp seinerseits unterstrich bei seinem Rückblick, dass ein erneut erfolgreiches Jahresergebnis 2018 erwirtschaftet wurde, welches „im mittleren einstelligen Millionen-Bereich“ liege. Aber nicht nur die ökonomische Seite sei erfreulich, sondern auch die Versorgungsqualität, betonte Dr. Stumpp. Belege dafür seien u.a. die erfolgreiche Platzierung beim Focus-Ranking auf Platz 17 bundesweit von mehr als 1.100 bewerteten Kliniken, die zahlreichen Maßnahmen zur Qualitätssicherung, aber auch der „beeindruckende Start der Kinderneurochirurgie unter der Leitung von Frau Prof. Aurelia Peraud in der neuen Chirurgie am OE“.
Der Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm, Professor Dr. Thomas Wirth, verzeichnete 2018 einen Rekord bei den Drittmitteln, eine Steigerung von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf über 60 Millionen Euro. Die zweite Förderphase für den Trauma-Sonderforschungsbereich (SFB) sei nur ein Höhepunkt des Forschungsjahres 2018. Auch bei der Lehre rangiere Ulm in den Rankings der Studierenden in der oberen Spitzentruppe.
Professor Dr.-Ing. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums, beschrieb die gute Abstimmung zwischen Universität, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät: „Schulter an Schulter“ würden die Aufgaben gemeinsam angepackt und konstruktive Lösungen erarbeitet.
Nach den Grußworten tauschten sich Gastgeber und Gäste beim anschließenden Empfang aus und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken. Der mittlerweile zweite Neujahrsempfang am Universitätsklinikum Ulm dient als Plattform, um die Kommunikation des Klinikums mit seinen Partnern weiter auszubauen.