Heiße Gefah­ren für Kin­der!

Tag des brand­ver­letz­ten Kin­des am 7. Dezem­ber

Zarte Kin­der­haut ist für Ver­bren­nun­gen und Ver­brü­hun­gen viel anfäl­li­ger als die Haut Erwach­se­ner. 30 Pro­zent der Kin­der­haut kön­nen mit einer Tasse hei­ßen Tees ver­brüht wer­den. Die mög­li­chen Fol­gen sind Schmer­zen, jah­re­lange Behand­lun­gen und lebens­lang sicht­bare Nar­ben. Der „Tag des brand­ver­letz­ten Kin­des“ am 7. Dezem­ber steht in die­sem Jahr unter dem Motto „Heiße Gefah­ren für Kin­der!“. Auf Initia­tive des Ver­eins Pau­lin­chen e.V. wei­sen viele Akti­ons­part­ner an die­sem Tag auf die Risi­ken hin und erklä­ren, was im Fall der Fälle zu tun ist. Auch am Ulmer Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum wer­den Kin­der mit Brand­ver­let­zun­gen behan­delt.

 

In der Weih­nachts­zeit beson­ders auf­pas­sen

52 Grad erschei­nen einem Erwach­se­nen beim Trin­ken sei­nes Tees oder Glüh­weins im Regel­fall nicht beson­ders heiß, doch schon ab die­ser Tem­pe­ra­tur kann die zarte Kin­der­haut geschä­digt wer­den „Betrof­fen sind häu­fig Gesicht, Hände, Füße oder auch die Geni­ta­lien. Für Kin­der bedeu­ten Ver­brü­hun­gen oft große Schmer­zen, viele Ope­ra­tio­nen und lang­wie­rige Behand­lun­gen. Die Kin­der müs­sen häu­fig jah­re­lang Kom­pres­si­ons­wä­sche tra­gen und dür­fen sich kei­nem direk­ten Son­nen­licht aus­set­zen“, erläu­tert Prof. Dr. Doris Henne-​Bruns, Ärzt­li­che Direk­to­rin der Ulmer Uni­ver­si­täts­kli­nik für Allgemein-​ und Vis­ze­ral­chir­ur­gie. Jähr­lich wer­den mehr als 30.000 Kin­der in Deutsch­land wegen Ver­bren­nun­gen und Ver­brü­hun­gen ärzt­lich behan­delt. Knapp 6.000 Kin­der sind so schwer ver­letzt, dass sie sta­tio­nä­rer Behand­lung bedür­fen

 

Ver­bren­nungs­sprech­stunde am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm

Am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm wer­den Kin­der mit Brand­ver­let­zun­gen von Spe­zia­lis­ten ver­sorgt: Die Sek­tion Kin­der­chir­ur­gie der Kli­nik bie­tet eine Ver­bren­nungs­sprech­stunde an, Kin­der­chir­ur­gen sind rund um die Uhr für schwere Not­fälle in Ruf­be­reit­schaft. „Je nach Schwere der ther­mi­schen Ver­let­zun­gen gibt es ver­schie­dene The­ra­pie­mög­lich­kei­ten. Bei schwe­ren Ver­bren­nun­gen des 3. Gra­des lässt sich bei­spiels­weise Haut vom Kopf auf die betrof­fe­nen Kör­per­stel­len trans­plan­tie­ren“, erklärt Sek­ti­ons­lei­te­rin Dr. Clot­hilde Leri­che. „Bei leich­te­ren For­men kann unter einem künst­li­chen Haut­er­satz die natür­li­che Haut wie­der nach­wach­sen.“

 

Gerade im Win­ter sind Heiß­ge­tränke und Ker­zen große Gefah­ren­quel­len. „Wenn Ihr Kind sich ver­brüht oder ver­brannt hat, ist es wich­tig, die Haut sofort 20 Minu­ten lang mit etwa 20 Grad kal­tem Was­ser zu küh­len“, rät Ober­ärz­tin Regina Gems, die die Ver­bren­nungs­sprech­stunde für Kin­der am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm lei­tet. „Es ist wich­tig, dass Sie einen Arzt auf­su­chen, denn häu­fig ist das Aus­maß einer Ver­let­zung nicht gleich sicht­bar“, so Gems.

 

Pau­lin­chen – Initia­tive für brand­ver­letzte Kin­der ist Initia­tor und Aus­rich­ter des bun­des­wei­ten Tages des brand­ver­letz­ten Kin­des. Der Ver­ein berät und beglei­tet Fami­lien mit brand­ver­letz­ten Kin­dern und infor­miert die Öffent­lich­keit über Gefah­ren.

 

Infor­ma­ti­ons­flyer von Pau­lin­chen e.V.

 

Das bei­gefügte Bild ist Teil der Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne von Pau­lin­chen e.V. zum dies­jäh­ri­gen Tag des brand­ver­letz­ten Kin­des. Foto: Pau­lin­chen e.V., Gabriela Ack­lin.(QUELLE BITTE NEN­NEN).

 

Fotos und Gra­fi­ken sind nur für die Pres­se­be­richt­erstat­tung über das in die­ser Infor­ma­tion mit­ge­teilte Ereig­nis frei­ge­ge­ben.

Tag des brandverletzten Kindes. Foto: Paulinchen e.V., Gabriela Acklin

Tag des brand­ver­letz­ten Kin­des. Foto: Pau­lin­chen e.V., Gabriela Ack­lin