Gebün­delte Neu­ro­lo­gi­sche Bild­ge­bung

Kli­nik für Dia­gnos­ti­sche und Inter­ven­tio­nelle Radio­lo­gie und Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin inten­si­vie­ren Zusam­men­ar­beit

Mit dem Ziel, die kli­ni­schen und wis­sen­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten im Bereich der neu­ro­lo­gi­schen Bild­ge­bung wei­ter zu ver­bes­sern, haben sich die Kli­nik für Dia­gnos­ti­sche und Inter­ven­tio­nelle Radio­lo­gie (Ärzt­li­cher Direk­tor Prof. M. Beer) und die Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin (Ärzt­li­cher Direk­tor Prof. A. J. Beer) am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm (UKU) im Zen­trum für Bild­ge­bung zur Arbeits­gruppe „Neu­ro­ima­ging“ zusam­men­ge­schlos­sen. Pati­ent*innen pro­fi­tie­ren von die­sen Syn­er­gien unter ande­rem auf­grund des umfas­sen­de­ren und prä­zi­sen Leis­tungs­spek­trums unter der Nut­zung moder­ner, appa­ra­ti­ver Aus­stat­tung.

Das Zen­trum für Bild­ge­bung ver­eint das Fach­wis­sen und die Kom­pe­ten­zen der Nukle­ar­me­di­zin sowie der Dia­gnos­ti­schen und Inter­ven­tio­nel­len Radio­lo­gie am UKU. Dadurch kön­nen Unter­su­chun­gen und Befun­dun­gen mit moderns­ten Bild­ge­bungs­me­tho­den sowie minimal-​invasiven The­ra­pie­ver­fah­ren gemein­sam durch­ge­führt wer­den, was wie­derum eine schnelle, ziel­ge­rich­tete Fest­le­gung der für die Pati­ent*innen opti­ma­len Behand­lung ermög­licht. Um die Zusam­men­ar­beit zwi­schen bei­den Kli­ni­ken wei­ter aus­zu­bauen, wurde am Zen­trum für Bild­ge­bung Ende 2023 die Arbeits­gruppe „Neu­ro­ima­ging“ gegrün­det. Der Schwer­punkt liegt vor allem auf der Erfor­schung der Fol­gen von Schädel-​Hirn-Traumata sowie neu­ro­psych­ia­tri­scher und neu­ro­de­ge­ne­ra­ti­ver Erkran­kun­gen, gerade im Hin­blick auf das in Europa kürz­lich zuge­las­sene Alzheimer-​Medikament, unter Ver­wen­dung moder­ner Tech­ni­ken der Bild­ge­bung – ins­be­son­dere mul­ti­pa­ra­me­tri­sche MRT- und PET/MRT-​Bildgebung.
„Ziel unse­rer Arbeits­gruppe ist die Ver­bes­se­rung der Ver­sor­gungs­qua­li­tät, um Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten die best­mög­li­che Betreu­ung zu bie­ten. Durch die inter­dis­zi­pli­näre Zusam­men­ar­beit bei­der Kli­ni­ken wird eine prä­zise Dia­gnose gewähr­leis­tet und die gemein­same Nut­zung moderns­ter Bild­ge­bungs­tech­no­lo­gien trägt zur opti­ma­len Ver­sor­gung und Behand­lung der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten bei“, ver­deut­licht Dr. Joa­chim Stro­bel, Assis­tenz­arzt an der Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin, der die Arbeits­gruppe gemein­sam mit PD Dr. Dr. Nico Soll­mann, Assis­tenz­arzt an der Kli­nik für Dia­gnos­ti­sche und Inter­ven­tio­nelle Radio­lo­gie, lei­tet. „Zudem wol­len wir unsere wis­sen­schaft­li­chen Pro­jekte bün­deln und die Sicht­bar­keit unse­rer Akti­vi­tä­ten – auch im Hin­blick auf neue Koope­ra­tio­nen – inner­halb des UKU und dar­über hin­aus stei­gern“, so PD Dr. Dr. Soll­mann.

Durch die moder­nen Bild­ge­bungs­tech­no­lo­gien sowie den engen Aus­tausch kom­bi­niert die Arbeits­gruppe „Neu­ro­ima­ging“ ein­zig­ar­tige dia­gnos­ti­sche Mög­lich­kei­ten. Ins­be­son­dere bei der Erfor­schung und Behand­lung kom­ple­xer Erkran­kun­gen bie­tet diese inte­grierte Her­an­ge­hens­weise einen gro­ßen Mehr­wert, da sie prä­zise und umfas­sende Infor­ma­tio­nen lie­fert, die für die Ent­wick­lung und Anwen­dung ziel­ge­rich­te­ter The­ra­pien ent­schei­dend sind.

Zusätz­lich pro­fi­tie­ren Pati­ent*innen von einer schnel­le­ren und genaue­ren Dia­gno­se­stel­lung sowie von inno­va­ti­ven Behand­lungs­an­sät­zen, die auf den neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen basie­ren. „Die kom­bi­nierte Exper­tise bei­der Kli­ni­ken schafft somit eine opti­male Ver­bin­dung zwi­schen For­schung und kli­ni­scher Pra­xis, die maß­geb­lich zur Ver­bes­se­rung der Pati­en­ten­ver­sor­gung bei­trägt“, erklärt Dr. Stro­bel. Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Nukle­ar­me­di­zin und Radio­lo­gie ist von einer engen, inter­dis­zi­pli­nä­ren Koope­ra­tion geprägt, denn das mul­ti­dis­zi­pli­näre Team erstellt prä­zise Dia­gno­sen und ent­wi­ckelt maß­ge­schnei­derte Behand­lungs­pläne. Zusätz­lich fin­det ein regel­mä­ßi­ger Aus­tausch ins­be­son­dere zu den Kli­ni­ken für Neu­ro­lo­gie, Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie III, Unfall­chir­ur­gie und Neu­ro­chir­ur­gie am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm statt, um sich in Fall­kon­fe­ren­zen sowie bei gemein­sa­men For­schungs­pro­jek­ten zu bespre­chen und so den Wis­sens­trans­fer zu opti­mie­ren.

„Die Qua­li­tät der Pati­en­ten­ver­sor­gung ver­bes­sern und gleich­zei­tig wis­sen­schaft­li­che Fort­schritte vor­an­trei­ben, die lang­fris­tig die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten kom­ple­xer Erkran­kun­gen erwei­tern – das ist unser Ziel und die Idee hin­ter der Arbeits­gruppe Neu­ro­ima­ging“, stel­len Dr. Stro­bel und Dr. Soll­mann klar.

Dr. Joachim Strobel, Assistenzarzt an der Klinik für Nuklearmedizin, und PD Dr. Dr. Nico Sollmann, Assistenzarzt an der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, leiten gemeinsam die Arbeitsgruppe „Neuroimaging“ am Universitätsklinikum Ulm.

Dr. Joa­chim Stro­bel, Assis­tenz­arzt an der Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin, und PD Dr. Dr. Nico Soll­mann, Assis­tenz­arzt an der Kli­nik für Dia­gnos­ti­sche und Inter­ven­tio­nelle Radio­lo­gie, lei­ten gemein­sam die Arbeits­gruppe „Neu­ro­ima­ging“ am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm.