GSiK

Guter Start ins Kinderleben

Schlagworte

Frühe Hilfen, interdisziplinäre Kooperation und Vernetzung

Projektleitung

  • Profilbild von Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

  • Profilbild von Prof. Dr. phil. Ute Ziegenhain

    Prof. Dr. phil. Ute Ziegenhain

Kooperationspartner

Dr. Thomas Meysen, Hanne Stürtz, Lydia Schönecker, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V., DIJuF, Heidelberg

Dr. Heinz Kindler, Deutsches Jugendinstitut, DJI, München

Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Justus-Liebig-Universität Gießen

Projektbeschreibung

„Guter Start ins Kinderleben“ war ein Modellprojekt zur frühen Förderung und Stärkung der Beziehungs- und Erziehungskompetenzen von Eltern zur wirksamen Prävention von Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung im frühen Lebensalter. Die wichtigste Grundlage des Modellprojekts war dabei die Überzeugung, dass gelingender Kinderschutz interdisziplinär angelegt sein muss und nur vor dem Hintergrund bestehender Angebote und Regelstrukturen nachhaltig sinnvoll gestaltet werden kann. Die Ziele waren u.a. der Aufbau bzw. die Weiterentwicklung der bestehenden interdisziplinären Kooperationsformen und Vernetzungsstrukturen von Hilfen für junge Eltern, die Weiterbildung von Fachkräften für die „Entwicklungspsychologische Beratung für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern“ zur Stärkung elterlicher Erziehungs- und Beziehungskompetenzen und die Schulung von Fachkräften an der Schnittstelle zwischen Gesundheits- und Jugendhilfe zur Erkennung von und zum Umgang mit Hilfebedarfen bei jungen Familien.

Das Projekt wurde an Modellstandorten in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Thüringen durchgeführt. Die Ergebnisse des Projekts wurden im „Werkbuch Vernetzung“ publiziert. Das Projekt war Wegbereiter für lokale Netzwerkstrukturen im Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG). Weitere Projekte im Kontext der Entwicklung der Frühen Hilfen waren:

  • Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz (gefördert vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren)
  • Münchner Modell der Früherkennung und Frühe Hilfen für psychosozial hochbelastete Familien: Evaluation Frühe Hilfen (gefördert von der Stadt München)
  • Präventionsprogramm „Zukunft der Kinder Düsseldorfs“ (gefördert von der Stadt Düsseldorf)
  • E-Learning Frühe Hilfen und Frühe Interventionen im Kinderschutz (gefördert vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren und von der UBS Optimus Foundation)

Publikationen und erstellte Materialien

Fegert, J.M., Ziegenhain, U. Bolte, D. & Künster, A.K. (2010). Frühe Hilfen im Spannungsfeld zwischen allgemeiner Unterstützung und Prävention von Kindeswohlgefährdung. FamPra.ch 1, 77-100.

Kindler, H., Ziesel, B., König, C., Schöllhorn, A., Ziegenhain, U. & Fegert, J.M. (2008). Unterstützungsbogen für die Jugendhilfe: Bogen zur Unterstützung der Hilfeplanung im frühen Kindesalter. Das Jugendamt, 81, 467-470.

Künster, A.K., Hägele, M., Schunk, M., Mielck, A., Mosandl, A., Kopecky-Wenzel, M., Kurz-Adam, M., Eder-Debye, R., Fegert, J. & Ziegenhain, U. (2013). Münchner Modell der Früherkennung und Frühen Hilfen für Psychosozial hoch belastete Familien. Evaluation der Frühen Hilfen. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 60, 59-74.

Künster, A.K., Ziesel, B. & Ziegenhain, U. (2009). Je früher umso besser? Wann Kinderschutz beginnen sollte. Frühförderung interdisziplinär, 28, 51-60.

Meier-Gräwe, U. & Wagenknecht, I. Expertise: Kosten und Nutzen Früher Hilfen – Eine Kosten-Nutzen-Analyse im Projekt »Guter Start ins Kinderleben«. Köln: Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH).

Pillhofer, M., Spangler, G., Bovenschen, I., Künster, A.K., Gabler, S., Fallon, B., Fegert, J.M., & Ziegenhain, U. (2015). Pilot study of a program delivered within the regular servicesystem in Germany: Effect of a short-term attachment-basedintervention on maternal sensitivity in mothers at risk forchild abuse and neglect. Child Abuse & Neglect, 42, 163-173.

Schönecker, L. (2009). Kooperation und Vertrauensschutz bei frühen Hilfen – ein Entweder – Oder? Frühförderung interdisziplinär, 28, 61-70.

Wagenknecht, I, Meier-Gräwe, U. & Fegert, J.M. (2009). Frühe Hilfen rechnen sich. Frühförderung interdisziplinär, 28, 82-91.

Ziegenhain, U. & Fegert, J.M. (2009). Interdisziplinäre Kooperation und Vernetzung für eine verbesserte Prävention im Kinderschutz. Frühförderung interdisziplinär, 28, 71-81.

Ziegenhain, U., Himmel, R. & Künster, A.K. (2014). Qualitätsentwicklung im Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz. Praxishandbuch. Bundesinitiative Frühe Hilfen.

Ziegenhain, U., Schöllhorn, A., Künster, A.K., Hofer, A., König, C., &  Fegert, J.M. (2010). Werkbuch Vernetzung. Chancen und Stolpersteine interdisziplinärer Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen und im Kinderschutz. Köln: Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). 

Kontaktadresse

Mail: forschungshaus.kjp@uniklinik-ulm.de

Gefördert von:

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend