Initiative Qualitätsmedizin (IQM) von UKU und RKU

Ergebnisse zur Behandlungsqualität und Patientensicherheit der Kliniken veröffentlicht

Bereits zum zweiten Mal in Folge veröffentlichen das Universitätsklinikums Ulm (UKU) und die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gemeinsam die Qualitätsergebnisse der Initiative Qualitätsmedizin (IQM). In dem jährlich erscheinenden Qualitätsbericht wird die Behandlungsqualität von über 350 Qualitätskennzahlen auf der Grundlage von Routinedaten für mehr als 60 relevante Behandlungsverfahren und Krankheitsbilder dargestellt. Die Ergebnisse sind ab dem 15. Mai auf den jeweiligen Webseiten der Kliniken einsehbar.

„Durch unsere Teilnahme an der Initiative Qualitätsmedizin setzen wir ein wichtiges Zeichen für mehr Transparenz in der Krankenversorgung. Unser Ziel ist es, jeden Patienten und jede Patientin bestmöglich zu behandeln. Zur stetigen Verbesserung und Optimierung ist der IQM-Bericht sowie der Austausch mit den anderen teilnehmenden Kliniken besonders wertvoll“, so Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am Universitätsklinikum Ulm.

Die aktuellen IQM-Berichte zeigen auch, in welchen Bereichen die Ulmer Universitätsmedizin im vergangenen Jahr besonders gute Leistungen erzielt hat. Darunter sind unter anderem die Behandlung von Hernien (Nabel-, Oberbauch und Leistenbrüchen) ohne Darmoperation, die teilweise operative Entfernung des Dickdarms bei Darmkrebs sowie auch die Resektion von Divertikeln, also gutartigen Ausstülpungen der Darmwand, zu nennen. Auch bei Eingriffen an der Hauptschlagader (Aorta) und Operationen der Becken-/Bein-Arterien weist das UKU eine besonders exzellente Behandlungsqualität aus. Am RKU sind erneut die Hüft- und Knie-Endoprothesen-Erstimplantationen bei Kox- und Gonarthrose und chronischer Arthritis sowie die Hüft- und Knie-Endoprothesen-Wechsel hervorzuheben.

„Mit der Beteiligung und der freiwilligen Veröffentlichung der IQM-Qualitätsergebnisse gehen UKU und RKU weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen hinaus. Der Ergebnisbericht spiegelt die gute Versorgungsqualität an den Ulmern Universitätskliniken wieder“, sagt Dr. Oliver Mayer, Leiter der Stabsstelle Qualitäts- und Risikomanagement am Universitätsklinikum Ulm.

Insgesamt haben sich mittlerweile rund 500 Kliniken aus Deutschland und der Schweiz der Initiative angeschlossen und bieten Patient*innen sowie medizinischem Fachpersonal dadurch die Möglichkeit, sich transparent über Behandlungsqualität und Patientensicherheit zu informieren.

Qualitätsergebnisse der Standorte UKU und RKU

Im Universitätsklinikum Ulm werden jährlich rund 50.000 Patient*innen stationär behandelt. Hinzu kommen knapp 300.000 ambulante Quartalsfälle. Rund 6.000 Mitarbeiter*innen leisten an den Standorten des Klinikums universitäre Spitzenmedizin. Mit 29 Kliniken und 16 Instituten bietet das Universitätsklinikum den Patient*innen eine stationäre und ambulante Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Das Universitätsklinikum Ulm verfügt über 1.200 Betten und ist das größte Klinikum zwischen Ost-Württemberg, Schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäu. An der Ulmer Universität absolvieren rund 4.000 Studierende ein Studium an der Medizinischen Fakultät. Das Universitätsklinikum Ulm ist eines von vier Universitätsklinika in Baden-Württemberg.

Die RKU - Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm sind Kliniken der Maximalversorgung mit den Schwerpunkten Orthopädie und Neurologie. Die Orthopädische Universitätsklinik mit Querschnittgelähmtenzentrum sowie die Neurologische Universitätsklinik mit Stroke Unit bilden zusammen mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin den Akutbereich des RKU. Unmittelbar angeschlossen ist eine Tagesklinik zur Behandlung spezieller orthopädischer Schmerzpatienten. Die Orthopädische und die Neurologische Klinik führen den Lehr- und Forschungsauftrag für die Universität Ulm aus.

Neben dem Akutbereich hält das Haus als zweite Säule der Patientenversorgung ein Zentrum für Integrierte Rehabilitation vor. Dort werden stationäre und ganztägig ambulante medizinische sowie medizinisch-berufliche und berufliche Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt. Der Bereich Berufliche Bildung mit seinen Pflegeschulen, Fortbildungsangeboten im Gesundheitsbereich sowie geförderten Bildungsmaßnahmen und Projekten komplettiert das Leistungsspektrum. Derzeit sind ca. 800 Mitarbeiter am RKU beschäftigt. Das RKU ist eine 100%-ige Tochter des Universitätsklinikums Ulm.

Die Initiative Qualitätsmedizin (IQM)

Führende Krankenhausträger haben sich 2008 zur „Initiative Qualitätsmedizin" (IQM) zusammengeschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Kliniken und hat das Ziel, Verbesserungspotenziale bei der medizinischen Behandlungsqualität für alle in der Patientenversorgung Tätigen sichtbar zu machen und das aktive Fehlermanagement zum Wohle der Patient*innen zu fördern. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexpert*innen aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich, drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer Reviews. In derzeit über 500 Krankenhäusern aus Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM Mitglieder jährlich circa 6,3 Millionen Patient*innen stationär.

Kontakt:
IQM Initiative Qualitätsmedizin e.V.
Alt-Moabit 104
D-10559 Berlin
www.initiative-qualitaetsmedizin.de

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