Jahresbericht 2021
VORWORT
»2021 war ein außergewöhnlich herausforderndes Jahr für das Universitätsklinikum und vor allem für unsere Mitarbeiter*innen. Aber es war auch eine Zeit der immensen und erfolgreichen Anstrengungen für unsere Zukunft«
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2021 wird uns allen als ein Jahr der großen Neuerungen und der harten, aber sehr gut bestandenen Prüfungen in Erinnerung bleiben. Hier nur einige wenige Schlaglichter:
Ulm wurde 2021 als einer von insgesamt sieben Standorten des zukünftigen Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit ausgewählt – ein wichtiger Meilenstein für die Ulmer Universitätsmedizin. Zusätzlich konnten wir zwei Jubiläen feiern: Die Knochenmark- und Stammzellentransplantation an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin feierte im März mit dem tausendsten Patienten ihr 50. Jubiläum und die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie freute sich über ihr 20-jähriges Bestehen.
Ende des Jahres konnte dann ein weiteres wichtiges Ereignis in der Geschichte des Universitätsklinikums Ulm bekannt gegeben werden: Am 1. Dezember 2021 wurde das UKU offiziell alleiniger Gesellschafter der Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH und der RKU Invest GmbH – gemeinsam: RKU. Mit der Übernahme der Gesellschaftsanteile werden sich zahlreiche Vorteile und Verbesserungen für die Gesundheits- und Notfallversorgung der Menschen in Ulm und Umgebung ergeben – der Wissenschaftsstandort Ulm wird weiter gestärkt und auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet.
Leider wurde unsere Arbeit aber auch im Jahr 2021 in großen Teilen von der Corona-Pandemie beherrscht, was unseren Arbeitsalltag am Universitätsklinikum Ulm tief prägte. Die Pandemie verlangte unseren Mitarbeiter*innen auch im zweiten Jahr viel ab: Von der hoch komplexen Behandlung der COVID-19 Patient*innen über die Arbeit in aufwendiger Schutzausrüstung bis hin zur Logistik und wichtigen Forschungsprojekten meisterten sie unzählige Herausforderungen. Trotz aller Hürden und Einschränkungen haben sie zu jeder Zeit außergewöhnlich viel Engagement, Einsatzbereitschaft und Ausdauer gezeigt und gemeinsam einen wichtigen Beitrag geleistet, wofür wir unseren Mitarbeiter*innen aller Bereiche herzlich danken möchten.
Während zu Beginn der Corona-Pandemie eine Impfung noch in weiter Ferne schien, konnten die ersten Mitarbeiter*innen des UKU bereits kurz vor dem Wechsel ins Jahr 2021 geimpft werden. Wir freuen uns, dass wir allen Beschäftigten des UKU schon sehr früh ein Impfangebot machen konnten und dass dieses so gut angenommen wurde. Bereits im Juli 2021 hatten 86 Prozent der Belegschaft ihre zweite Impfung erhalten. Damit nicht genug: Das UKU hat auch die Impfkampagne in Stadt und Region maßgeblich mitgestaltet und vorangetrieben. So engagierten sich zahlreiche UKU-Mediziner*innen und Studierende im Impfzentrum Ulm und organisierten zusätzlich eigene öffentliche Impfaktionen.
Zusammenfassend war 2021 ein außergewöhnlich herausforderndes Jahr für das Universitätsklinikum und vor allem für unsere Mitarbeiter*innen. Aber es war auch eine Zeit der immensen und erfolgreichen Anstrengungen für unsere Zukunft. Dabei ist uns wieder einmal bewusst geworden, welche Potentiale in gegenseitigem Vertrauen, Solidarität und Zusammenhalt liegen. Dies sollten wir uns auch für die Zukunft bewahren.
Der Vorstand des Universitätsklinikums Ulm
Professor Dr. Florian Gebhard
Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor und Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie
Ein Blick zurück
Ein weiteres Jahr im Zeichen der Pandemie
Corona prägte auch im Jahr 2021 den Alltag am UKU. Die Pandemie stellte Patient*innen und deren Angehörige mit Besuchsbeschränkungen, Teststrategien und Hygienekonzepten erneut vor besondere Herausforderungen.
Jede Impfung zählt
Die Corona-Impfung ist der wichtigste Baustein im Kampf gegen die Pandemie. Mit vielen freiwilligen Helfer*innen hat das UKU 2021 die Impfkampagne in Stadt und Region maßgeblich mitgestaltet und vorangetrieben.
COVID-19 verstehen
Die Ulmer Universitätsmedizin engagiert sich mit zahlreichen Studien und Projekten an der Erforschung des Coronavirus. Um Erkenntnisse über Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion zu erhalten, riefen Ulmer Forschende beispielsweise die Post-COVID-Ambulanz ins Leben.
Ministerin würdigt Ulmer Einsatz während der Pandemie
Zum Abschluss ihrer Danke-Tour zu den Universitätskliniken des Landes hat Wissenschaftsministerin Thersia Bauer am 4. Oktober das Gespräch mit Beschäftigten und Ärzten im UKU gesucht.
Sozialminister Manfred Lucha besucht Gewaltopferambulanz
Menschen, die körperliche Gewalt erfahren haben können sich seit Mai 2021 an die Gewaltopferambulanz des UKU wenden. Betroffene werden dort kompetent beraten, Verletzungen dokumentiert und Spuren gesichert.
Universitätsklinikum ist alleiniger Gesellschafter des RKU
Seit 1. Dezember 2021 ist das UKU alleiniger Gesellschafter der Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH und der RKU Invest GmbH (gemeinsam: RKU).
Ulm wird Standort des DZKJ
Ein wichtiger Meilenstein für die Ulmer Universitätsmedizin und für die Gesundheit Heranwachsender: Wie Bundesforschungsministerin Anja Karliczek im März 2021 bekanntgab, wird Ulm einer von sieben Standorten des neu eingerichteten Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ).
Vorstandsposten neu besetzt
Bettina Rottke, die zuvor das Amt der kommissarischen Kaufmännischen Direktorin innehatte, wurde zum 1. Oktober 2021 vom Aufsichtsrat des UKU zur neuen Kaufmännischen Direktorin und Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt.
Gemeinsames Lernen in Medizin und Pflege
Im Oktober hat am UKU die erste interdisziplinäre Ausbildungsstation ihre Türen geöffnet. Vier Pflegeauszubildende und vier Medizinstudierende haben auf der Station ULMINA vier Wochen lang gemeinsam die ganzheitliche Patientenversorgung übernommen.
50 Jahre – 1.000 kleine Patient*innen
Die Knochenmark- und Stammzellentransplantation an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin feierte im März ihr 50. Jubiläum
Ein Aushängeschild der Universitätsmedizin
Ihr 20-jähriges Bestehen feierte die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie / Psychotherapie (KJPP).
Bildergalerie
Zahlen, Daten, Fakten
Standorte
Zentren, Kliniken und Institute
Mit 29 Kliniken und 16 Instituten bietet das Universitätsklinikum Ulm den Patient*innen der Region und darüber hinaus eine stationäre und ambulante Krankenversorgung auf höchstem Niveau.