Jahresrückblick 2022 – Ein Blick zurück

Erfolgreicher Betriebsübergang

Das Universitätsklinikum Ulm ist seit 1. Dezember 2021 alleiniger Gesellschafter der RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH und der RKU Invest GmbH. Im Rahmen der Übertragung der Gesellschaftsanteile haben das UKU und die Dienstleistungsgesellschaft Universitätsklinikum Ulm mbH (DUU) zum 1. Januar 2022 auch alle Mitarbeitenden der Sana Dienstleistungsgesellschaften am RKU übernommen. Die Dienstleistungstätigkeiten – u.a. Reinigung, Speisenversorgung, Logistik und Technisches Gebäudemanagement – wurden bisher von der Sana Catering Service (SCS), der Sana TGmed und der Sana DGS pro.service (DGS) erbracht.

Beste Bedingungen für den Start ins Leben

Von 2020 bis 2022 wurden alle Geburtsräume der Sektion Geburtshilfe an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe kernsaniert, umgebaut und neu eingerichtet. Diese Umstrukturierungen optimieren und erweitern die geburtshilfliche Versorgung am UKU. Außerdem ermöglicht das neue Raumkonzept eine höhere Leistungsfähigkeit, mehr Komfort und die Umsetzung neuer Konzepte vor, während und nach der Geburt.

Nach der zweijährigen Kernsanierung erstrahlen die Geburtsräume der Ulmer Frauenklinik seit Mai 2022 in neuem Glanz. Nicht nur optisch hat sich einiges getan, vor allem strukturell gibt es Veränderungen, die nun eine noch gezieltere Versorgung der Patientinnen sowie der rund 3.000 Babys ermöglichen, die dort jedes Jahr das Licht der Welt erblicken. Da die bisherigen Geburtsräume in die Jahre gekommen waren, nutzte das Team die Gelegenheit, neben der Renovierung auch die Kapazitäten zu erweitern. „Eine räumliche Ausdehnung war am Michelsberg nicht umsetzbar, wohl aber eine optimierte Raumnutzung. Also galt es, bestehende Konzepte zu überdenken und Räume und Flächen neu zu strukturieren“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Zukunftsweisende Herzmedizin

Mit dem Ziel, die Fachbereiche Kardiologie, Herzchirurgie und pädiatrische Kardiologie am UKU noch besser zu repräsentieren und die Krankenversorgung weiter zu optimieren, wurde im Frühjahr 2022 das Universitäre Herzzentrum Ulm gegründet. Im November fand die feierliche Eröffnung des neuen Herzzentrums unter der Leitung der Professoren Andreas Liebold und Wolfgang Rottbauer im Stadthaus Ulm statt.

„Das Universitäre Herzzentrum Ulm stellt einen Meilenstein für zukunftsweisende intersektorale, interdisziplinäre und evidenzbasierte Herzmedizin in der Stadt Ulm und der Region dar“, erklären Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin II und Prof. Dr. Andreas Liebold, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-​ und Gefäßchirurgie am UKU.

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung beleuchteten der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, der Universitätspräsident, der Dekan der Medizinischen Fakultät und der Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Ulm sowie die Präsidenten der jeweiligen Herz-​Kreislauf-Fachgesellschaften die Bedeutung des Universitären Herzzentrums für die Stadt Ulm, die Universität, und die nationale und internationale Herzmedizin. Abgeschlossen wurde der Festakt mit dem Festvortrag „Quo vadis Herzmedizin?“ von Prof. Hugo A. Katus – einem der weltweit renommiertesten Pioniere der Herzmedizin und Erfinder des Herzinfarktschnelltests.

 

 

 

 

Höchste Präzision bei jeder Strahlentherapie

Höchste Präzision ist das Ziel jeder Strahlentherapie, denn die eingesetzten Strahlen sollten im Idealfall nur Krebszellen zerstören, kein gesundes Gewebe. Der neue Linearbeschleuniger „TrueBeam“ der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie ermöglicht dabei eine punktgenaue Bestrahlung, auch bei kleinsten Tumoren. Das bereits zweite Gerät dieser Art am UKU steht seit Juni 2022 für die Behandlung von Patient*innen zur Verfügung.

Daneben wurde die Ausstattung der Klinik um ein neues Brachytherapie-System ergänzt. Der "TrueBeam" bietet dabei nicht nur die Möglichkeit einer millimetergenauen Bestrahlung. Da die Therapie mit einer höheren Strahlendosis pro Sekunde erfolgt, verkürzt sich auch die Dauer der Therapiesitzungen um etwa 20 Prozent. In der Klinik für Strahlentherapie am UKU stehen damit zwei Linearbeschleuniger für radiochirurgische- und stereotaktische Hochpräzisionsbestrahlungen zur Verfügung, die es ermöglichen, kleinste Tumorherde exakt zu bestrahlen. Diese Art der Bestrahlung kommt beispielsweise bei Patient*innen mit wenigen Hirnmetastasen, frühen Lungentumoren, Knochenmetastasen oder bei bestimmten Prostatakarzinomen zum Einsatz.

 

 

 

Neues Institut gegründet

Zum 1. Oktober 2022 wurde am Universitätsklinikum Ulm das Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie, Toxikologie und Naturheilkunde gegründet. Das Institut geht aus zwei ehemaligen Instituten – dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie und dem Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie – hervor, die nun zusammengelegt wurden. Geleitet wird das neue Institut von Prof. Dr. Holger Barth, der seit 2004 am UKU tätig ist. Der Pharmakologe und Toxikologe war zuvor neben Prof. Dr. Peter Gierschik Co-Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie und leitete in den letzten Jahren kommissarisch das Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie.

Spitzenmedizin

29 Ärztinnen und Ärzte der Universitätsmedizin Ulm wurden in der Focus Ärzteliste 2022 gerankt. Diese TOP-Mediziner*innen gehören damit laut Focus zu den führenden Ärztinnen und Ärzten Deutschlands. „Wir freuen uns über die Auszeichnung und die vielen Empfehlungen, die einen weiteren Beleg für die hervorragende medizinische Qualität am Universitätsklinikum Ulm darstellen“, sagt Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Ulm.

Die besten Kliniken Deutschlands

Das UKU zählt laut der stern-Sonderausgabe „Gute Kliniken für mich“ im Jahr 2022 zu den besten Kliniken Deutschlands und landete im nationalen TOP 100-Ranking auf Platz 20. Insgesamt 22 verschiedene Fachbereiche wurden dabei gemeinsam an UKU und RKU ausgezeichnet. Für das Ranking wurden mehr als 2.400 deutsche Krankenhäuser und stationäre Einrichtungen untersucht.

Herausragende Digitalisierung im Gesundheitswesen

Das Magazin Computerwoche – Voice of Digital hat die Verantwortlichen der Digitalisierungsstrategie des Kompetenzverbunds Universitätsmedizin Baden-Württemberg e.V. – 4U in der Kategorie „Chief Information Officer des Jahres 2022 im Public Sector“ ausgezeichnet. Zu 4U gehören die Universitätskliniken Ulm, Freiburg, Heidelberg und Tübingen, ihre jeweiligen Medizinischen Fakultäten sowie die Medizinische Fakultät Mannheim.

Die Zusammenarbeit der Chief Information Officer (CIO) der 4U-​Standorte ist in den Augen der Jury ein herausragendes Beispiel dafür, wie die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen aussehen kann: patientenzentriert, sicher und vernetzt. Der Preis wurde am 14. Oktober 2022 in einem Festakt in München übergeben. „Die Digitalisierung eröffnet völlig neue Potentiale für eine Verbesserung in Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Zeitgleich hat sich speziell während der Pandemie auch in der Bevölkerung die Erwartungshaltung an die Universitätsmedizin verändert. Insbesondere digitale Versorgungsangebote werden vermehrt gefordert“, sagt Robert Mahnke, CIO und Leiter des Zentrums für Information und Kommunikation am UKU.

Ausgezeichnete Kinderklinik

Zum sechsten Mal in Folge darf sich unsere Klinik für Kinder- und Jugendmedizin über den Titel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“ freuen. Alle zwei Jahre vergeben Fachgesellschaften und Elternverbände das Gütesiegel an Kliniken, die die Kriterien für eine fachlich hervorragende sowie kind- und familiengerechte stationäre Versorgung erfüllen. „Dass wir die Auszeichnung bereits zum sechsten Mal in Folge erhalten, belegt, dass wir unsere hohen medizinischen Standards stets weiter verbessern und uns nicht darauf ausruhen“, sagt der Ärztliche Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKU, Prof. Klaus-Michael Debatin.

Ehrendoktor für Prof. Klaus-Michael Debatin

Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKU, hat von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen den Grad eines Doktors der Medizin ehrenhalber erhalten. Die Fakultät würdigt damit die herausragenden Verdienste des Pädiaters in der Krebsforschung sowie seinen Einsatz für die Entwicklung der Onkologie in der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum Essen.

40 Jahre Ulmer Universitätsmedizin

Heilen, forschen, pflegen – diesen Aufgaben widmet sich die Ulmer Universitätsmedizin seit 1982 mit Erfolg und Hingabe. Den 40. Geburtstag feierte das UKU 2022 mit einem ganztägigen Symposium im Ulmer Stadthaus, Plakataktionen und einer neugestalteten Straßenbahn.

Das Universitätsklinikum Ulm nimmt das 40. Jubiläum zum Anlass, die grundlegende Aufgabenstellung der Universitätsmedizin in den Fokus zu rücken – heilen, forschen und pflegen. „Was zunächst simpel klingt, ist ein kontinuierlicher Prozess des Lernens und des Wachsens, der alle Bereiche des Klinikums umfasst“, so Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKU. „Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Aufgabe mit Leidenschaft erfüllen und auf diese Weise hochspezialisierte Gesundheitsversorgung, wegweisende Forschungsprojekte und exzellente Lehre am UKU ermöglichen“, so Prof. Kaisers weiter. „Das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist entscheidend für die patientenorientierte und professionelle Versorgung der Menschen, die wir behandeln.“

Das Jubiläumssymposium am 25. Juni im Ulmer Stadthaus lieferte einen umfassenden Überblick aktueller Forschungsfragen und Behandlungsschwerpunkte am UKU. Die Besucher*innen erhielten Einblicke in die Bereiche Traumaforschung, Krebsmedizin, Gynäkologie und Pädiatrie sowie Neuromedizin.

50 Jahre HNO-Klinik

Die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie feierte im Oktober 2022 ihr 50-jähriges Bestehen. Seit nunmehr einem halben Jahrhundert ist die Klinik fester Bestandteil der überregionalen medizinischen Versorgung und Ausbildung. Lokalisiert am Michelsberg mit enger Anbindung an die Stadt ist sie als universitäres Zentrum logistisch optimal angebunden und versorgt ein großes Einzugsgebiet – von der Alb über das Allgäu bis zum Bodensee.

Das 50-jährige Bestehen feierte die HNO-Klinik am UKU mit dem Symposium „50 Jahre Ulmer Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Michelsberg“ am 15. Oktober 2022. Neben spannenden Vorträgen und Impulsen standen eine Fotoausstellung sowie eine Führung durch die Klinik auf der Agenda. Insgesamt rund 150 Gäste sowie diverse Sponsoren, Referent*innen und Mitarbeitende nahmen an dem Symposium teil.

 

  

10 Jahre Psychosomatik

10-jähriges Bestehen feierte die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am 19. Oktober 2022. Aufgrund der damals geltenden Pandemiebeschränkungen, fand die Jubiläumsfeier nicht im eigentlichen Gebäude der Psychosomatik am Oberen Eselsberg statt, sondern in der Hochschule für Gestaltung (HfG) am Ulmer Hochsträß.

Auf der Jubiläumsagenda standen Grußworte und Festvorträge unter anderem von Bettina Rottke, kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des UKU, Prof. Dr. Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät sowie Prof. Dr. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Im Anschluss kamen die Gäste gemeinsam in den kollegialen Austausch. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden bei einer Posterausstellung Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Klinik.

Helfer*innen an vorderster Front

Erstmalig bietet das Universitätsklinikum Ulm im Jahr 2022 die dreijährige Berufsausbildung zum Notfallsanitäter oder zur Notfallsanitäterin an. Bis zu fünf Ausbildungsplätze stehen zur Verfügung, Start der Ausbildung ist zweimal jährlich: jeweils am 1. April und 1. Oktober.

Die Notfallsanitäter-​Ausbildung ist die höchste nicht-​akademische Qualifikation im Rettungsdienst, bis zum Abschluss dauert es drei Jahre. Die Auszubildenden lernen, wie Notfallpatient*innen bestmöglich versorgt und transportiert werden und eignen sich Therapiemaßnahmen an, welche sie in kritischen Situationen auch ohne Anwesenheit einer Ärztin oder eines Arztes eigenverantwortlich durchführen.
Im Rahmen der praktischen Ausbildung am UKU durchlaufen die Schüler*innen die Bereiche Anästhesie, Pädiatrie, Gynäkologie, Intensivstation, Allgemeinpflege und Zentrale Interdisziplinäre Notaufnahme (ZINA).

Wissenschaftsministerin besucht Universität und Uniklinikum in Ulm

Die ehemalige Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat 2022 in Ulm ihre Sommertour gestartet. Schwerpunkte ihrer Tour waren die Themen Klimaschutz und Energiewende. Die ganze Woche über besuchte sie Hochschulen, Universitäten und Kliniken in Biberach, Freiburg, Reutlingen und Ulm. „Unsere Hochschulen und Universitätskliniken sind Pioniere für den Klimaschutz. Sie haben neue Möglichkeiten der Reduzierung von Narkosegasen entwickelt, wodurch bis zu 35 Prozent der CO2-Emissionen in Krankenhäusern einspart werden können“, sagte Theresia Bauer in Ulm und ergänzte: „An den Hochschulen und Universitätskliniken entstehen stetig innovative Ideen, auf die unsere Gesellschaft dringend angewiesen ist, um die Energiewende schneller zu schaffen und die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen.“

Über 300 neue Schüler*innen und Studierende an der Akademie

Die größte Gesundheitsakademie der Region konnte auch im Herbst 2022 wieder 225 Auszubildende und 83 dual Studierende am Standort im Wiblinger Kloster begrüßen. Diese hohe Zahl war aufgrund der Corona-Situation und der generell angespannten Lage im Gesundheitswesen keine Selbstverständlichkeit. Den neuen Schüler*innen und Studierenden bieten sich in der Akademie für Gesundheitsberufe hervorragende Zukunfts- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Universitätsfrauenklinik begrüßt neun angehende Hebammen

Zum 1. Oktober 2022 haben 25 Erststudierende an der DHBW das duale Studium der Angewandten Hebammenwissenschaften aufgenommen – davon neun Studierende an der Universitätsfrauenklinik in Ulm. Als verantwortliche Praxiseinrichtung bietet das UKU umfangreiche praktische Einsätze in der Geburtshilfe, in den operativen Bereichen sowie in der Neonatologie. Ergänzend kommen außerklinische Einsätze bei freiberuflichen Hebammen und hebammengeleiteten Einrichtungen hinzu. Dafür hat das UKU mit niedergelassenen Hebammen Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Die Theoriephasen der DHBW absolvieren die Studierenden in den Räumlichkeiten des Klosters Wiblingen. Das duale Studium dauert sieben Semester.

Bessere Notfallversorgung bei psychischen Erkrankungen

Rund ein Drittel aller Notarzteinsätze haben einen psychiatrischen Hintergrund. Dabei ist die medizinische Versorgung psychiatrischer Notfälle oft schwierig, denn sie unterscheidet sich grundlegend von somatischen Krankheitsbildern – wie einem akuten Herzinfarkt oder einem Polytrauma. Prof. Dr. Carlos Schönfeldt-Lecuona aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III und Dr. Benedikt Schick aus der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Ulm haben in einer Studie gemeinsam Problemfelder bei der vorklinischen Versorgung von Patient*innen mit psychischen Erkrankungen identifiziert und Lösungsstrategien erarbeitet.

Bestnoten für Ulmer Trauma-Forschung

Was für ein Erfolg für die Ulmer Universitätsmedizin! Der Sonderforschungsbereich zur Trauma-Medizin wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum zweiten Mal verlängert. Für die dritte Förderphase erhält der SFB 1149 „Gefahrenantwort, Störfaktoren und regeneratives Potential nach akutem Trauma“ nun über 11 Millionen Euro.

„Wir sind überglücklich über die Entscheidung der DFG und freuen uns, dass wir nun auch in den nächsten vier Jahren weiter dazu forschen können, wie sich die Behandlung von schwer- und schwerstverletzten Menschen verbessern lässt“, erklärt SFB-Sprecher Prof. Dr. Florian Gebhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie am UKU.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski besucht UKU

Zum Jahresende besuchte Baden-Württembergs neue Wissenschaftsministerin Petra Olschowski im Dezember 2022 das Universitätsklinikum Ulm. Im Rahmen ihres Antrittsbesuchs informierte sie sich unter anderem über die aktuelle Forschung im Bereich Trauma sowie zu den Folgen der Corona-Pandemie. Daneben stand eine Notfallsimulation im Schockraum der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme auf dem Programm.

„Mit medizinischer Forschung und Krankenversorgung auf höchstem Niveau trägt das Universitätsklinikum Ulm wesentlich zur Stärke des national wie international sichtbaren Gesundheitsstandorts Baden-​Württemberg bei. Ich freue mich sehr, dass die Universitätsmedizin Ulm mit der erneuten Verlängerung des Trauma-​Sonderforschungsbereichs die interdisziplinäre Forschung zu schweren Verletzungen weiter ausbauen kann und wird. Denn gerade in Notfallsituationen, wenn es womöglich um Leben und Tod geht, sind Trauma-​Patientinnen und -​Patienten auf eine exzellente, forschungsbasierte Versorgung angewiesen. Aber auch innovative und praxisnahe Lehre zeichnet das Ulmer Universitätsklinikum aus – ein Charakteristikum, von dem Medizinstudierende und letztlich wir alle profitieren. Davon konnte ich mir heute insbesondere bei der Notfall-​Simulation ein eindrückliches Bild machen“, betont Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.

Podcast der Akademie geht on air

„Die Zentrale" – so lautet der neue Podcast der Akademie für Gesundheitsberufe am UKU, in dem sich Jette Schleicher und Benjamin Mackert aus der Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in amüsanter und informativer Weise über ihre Sicht auf die aktuelle Berufsorientierung und die Ausbildung an der Akademie unterhalten und exklusive Tipps rund um Themen wie Bewerbung, Messebesuch & Co geben.

Gebündelte Daten zur Erforschung von COVID-19

Die COVID-19-Pandemie hat zahlreiche Grenzen des deutschen Gesundheitswesens aufgezeigt. Unter anderem fehlt es an ausreichender Digitalisierung, nationaler Zusammenarbeit und der strukturierten Erfassung medizinischer Daten zur Pandemie. Um das zu ändern und radiologische Daten von COVID-19-Fällen strukturiert erfassen und verarbeiten zu können, haben die 36 deutschen Universitätskliniken gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und weiteren Institutionen 2022 das radiologische Netzwerk RACOON gegründet.

Ziel des bundesweiten Netzwerkes ist es, die Datengrundlage zur Erforschung von COVID-19 sowie anderen vergleichbaren Lungenerkrankungen aufzubauen und voranzutreiben. Die gewonnenen Daten sollen zur Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) verwendet werden. Durch KI-basierte Auswertung der Bildbefunde können schnell umfassende Erkenntnisse gewonnen werden, die zur Bekämpfung der Pandemie und zur bestmöglichen Versorgung von COVID-19-Erkrankten beitragen. Sie stellen zudem eine Basis für Lageeinschätzungen, zur Erstellung von Frühwarnmechanismen und für epidemiologische Studien dar. Finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

 

 

Psychische Belastungen in Gesundheitsberufen

Beschäftigte in Gesundheitsberufen waren durch die Corona-Pandemie großen Belastungen ausgesetzt. Doch wie wirken sich diese Belastungen auf ihre psychische Gesundheit aus? Mit dieser Frage setzte sich die groß angelegte VOICE-Studie auseinander, ein Verbundprojekt der Psychosomatischen Universitätskliniken Ulm, Erlangen, Bonn, Dresden und Köln. Im Rahmen der Studie wurden Mitarbeitende im Gesundheitswesen bereits drei Mal aufgerufen, ihre Erfahrungen mithilfe eines Online-Fragebogens wiederzugeben. Anfang 2022 startete die Befragungsphase in die vierte Runde.

Covid-19-Pandemie & psychische Belastungen

Am Universitätsklinikum Ulm wurde im Rahmen einer internationalen Studie 2022 untersucht, wie groß die psychische Belastung in der Bevölkerung während der zweiten und dritten Welle der COVID-19-Pandemie war. Forschende aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III haben dafür 474 Personen aus der Region Ulm über ein Online-Verfahren befragt. Dabei kam heraus, dass über 80 Prozent der Studienteilnehmenden die eigene psychische Belastung als hoch einschätzten. Nur rund fünf Prozent litten unter einem hohen Maß an Angst. Immerhin zwei Drittel gaben an, gute Bewältigungsstrategien gegen mögliche psychische Folgen zu haben.

Jugendliche stark machen

In den Lockdown-Phasen der Covid-19-Pandemie waren Kinder und Jugendliche in ihren Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Dadurch haben vor allem seelisch beeinträchtigte oder suchterkrankte Jugendliche weniger Chancen, ihre Entwicklungsaufgaben im Übergang zum Erwachsenenalter zu bewältigen. Um die Teilhabechancen dieser hilfsbedürftigen jungen Menschen zu verbessern, startete im März 2021 das Projekt „Dazugehören BaWü: Individuelle Unterstützung für benachteiligte Jugendliche im Corona-bedingt erschwerten Übergang zum Erwachsenenalter“. Ziel des Projekts ist die Stabilisierung und Stärkung der Jugendlichen mit Hilfe von Digitalisierung. Im Mai 2022 trafen sich zum ersten Mal alle Beteiligten des Projekts zu einem gemeinsamen Fachtag in Ulm. Das Projektmanagement sowie die Projektdurchführung und -steuerung liegen bei der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Südwürttemberg.

Unterstützung für die Ukraine

Um angesichts der Notlage durch den Krieg in der Ukraine dringend benötigte Hilfe zu leisten, unterstützte das Universitätsklinikum Ulm die Initiative des Vereins OPEN-e.V. und stellte dieser zahlreiche medizinische Verbrauchsmaterialien und Medizinprodukte wie z.B. Wundauflagen, Spritzen oder Kanülen zur Verfügung. Zusätzlich konnten auch 49 Beatmungsgeräte und Atemtherapiegeräte an Kliniken in und um Kiew, Charkiw, Ternopil und Iwano-Frankiwsk gespendet werden.

 

Für den Katastrophenfall vorgesorgt

Um sicherzustellen, dass auch im Katastrophenfall genügend Sanitätsmaterial eingelagert ist, stellt der Bund deutschlandweit ausgewählten Krankenhausapotheken Sanitätsmaterialpakete zur Verfügung. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie und um Engpässe im Zivilschutz abfedern zu können, hat die Bundesregierung zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, um die Sanitätsmaterialpakete an Krankenhausapotheken auf rund 50 Pakete bundesweit aufzustocken. Seit Anfang des Jahres 2022 ist auch das Universitätsklinikum Ulm Standort für diese Sanitätsmaterialbevorratung.

Zahncheck bei 50 ukrainischen Kindern

Studierende der Universität Ulm haben zusammen mit der Zahnklinik am UKU kostenlose Vorsorgeuntersuchungen in der Gemeinschaftsunterkunft am Mähringer Weg in Ulm angeboten. Die Aktion richtete sich eigentlich an 3- bis 14-Jährige, allerdings baten auch erwachsene Bewohnerinnen und Bewohner verschiedener Nationalitäten um eine Kontrolluntersuchung. Bei Bedarf werden die Patientinnen und Patienten in der Universitätsklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie behandelt.

 

 

 

Hilfe braucht viele Hände

Den Aufbau einer neurochirurgischen Versorgung in Malawi ermöglichen und fördern – das ist das Ziel des "Malawi-Germany Neurosurgery Project". Im Februar 2022 reiste das Ulmer Team, bestehend aus UKU-Mitarbeitenden der Notaufnahme, der Pflege und OP-Pflege, zwei Physiotherapeuten und eine Pflegekraft aus der Neuro-Intensivmedizin, nach Malawi, um sich vor Ort mit den malawischen Kolleg*innen auszutauschen und Fortbildungen durchzuführen.

Anschließend besuchte das Team aus Malawi zum ersten Mal die Uniklinik Ulm. Hier lernten die Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Physiotherapeut*innen Operationstechniken, Abläufe bei der Versorgung von Patient*innen oder Übungen nach einer Gehirnoperation kennen. Die neuen Erfahrungen möchte das Team nun an die Möglichkeiten in Malawi anpassen und so die Versorgung dort verbessern.

 

 

Digitale Pflegetagung am Universitätsklinikum Ulm

„Starkes Wissen – Starke Pflege”: Unter diesem Motto trafen sich im April 2022 rund 200 Interessierte anlässlich der dritten Pflegetagung am Universitätsklinikum Ulm. Im Fokus standen innovative Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen der Pflege, sowohl für die Berufsgruppe generell, als auch für besonderen Pflegebereiche und -situationen.

 

 

 

Sicherer Babyschlaf geht in die zweite Runde

2021 hat die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Uniklinik Ulm das Projekt „Sicherer Babyschlaf“ ins Leben gerufen. Dank der Unterstützung von neuen und alten Sponsoren konnte das Projekt auch in 2022 fortgeführt werden.
Ziel des Projekts: Ein Bewusstsein für den plötzlichen Säuglingstod schaffen. Mit Infomaterial und einem Babyschlafsack, den alle Eltern kostenfrei mit nach Hause nehmen können, hat die Klinik wichtige Maßnahmen ergriffen, um das Risiko für das unerwartete Versterben eines Säuglings oder Kleinkindes zu reduzieren.

Drohnenflüge am UKU

Zwischen dem Chirurgiegebäude des UKU und dem nahegelegenen Ulmer Blutspendedienst des DRK Baden-Württemberg wurden über zwei Jahre Forschungsflüge mit einer Drohne durchgeführt. Mit dem Ziel, Blutkonserven oder Medikamente schnell, sicher und ressourcensparend ans Ziel zu bringen, starteten die ADAC Luftrettung und der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen 2020 das Pilotprojekt "MediCargo". Zwei Jahre und mehr als 100 Drohnenflüge später wurde das Pilotprojekt ausgewertet. Das Ergebnis: Die Konserven sind bis zu fünf Mal schneller am Ziel. Die Drohne legte die 800 Meter weite Strecke vom Oberen Eselsberg bis zum OP-Bereich der Chirurgie im besten Fall innerhalb von drei Minuten zurück und damit fünfmal schneller als per Auto oder Kurierdienst. Das vielversprechende Projekt soll nun deutschlandweit eingeführt werden.

Bei der Drohne handelt es sich um einen sogenannten Hexakopter mit sechs Motoren. Das unbemannte Flugsystem wurde mithilfe einer vorprogrammierten Flugstrecke gesteuert.

Superhelden in der Kinderklinik

Heldenhafter Besuch für die Patient*innen in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin: Gleich drei Superhelden sausten im Mai 2022 über die Stationen. Wonder Woman, Spider Man und Captain America haben sich einer Mission verschrieben: den Kindern und Jugendlichen in der Klinik eine Freude bereiten. Mit vielen Geschenken und ihrer persönlichen Superkraft zauberten sie Groß und Klein ein Lächeln ins Gesicht.

 

 

 

 

 

 

 

Ice, Ice, Baby!

An drei heißen Sommertagen im Juli 2022 hatten die Mitarbeitenden des UKU und der DUU die Möglichkeit, sich mit einem leckeren Eis etwas abzukühlen. Denn ein Eiswagen klapperte nicht nur den Oberen Eselsberg ab, sondern legte auch einen Stopp am Michelsberg, Safranberg und der Akademie für Gesundheitsberufe in Wiblingen ein. Auch unsere kleinen Patient*innen an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin freuten sich über ein Eis.

 

 

 

 

 

 

Radtour pro Organspende

Als drittes Etappenziel wurde das UKU im Juli 2022 von der Radtour pro Organspende angeradelt. 27 Transplantierte und Dialysepatient*innen machten auf ihrer Tour von Bad Heilbrunn in Bayern nach Heilbronn in Baden-Württemberg Halt am UKU.

Mit der Radtour wollten die Teilnehmenden auf das Thema Organspende aufmerksam machen. Bei schwülen 30 Grad galt es für die Radler*innen, den Oberen Eselsberg zu bezwingen. Oben angekommen wurden sie von den Transplantationsbeauftragten des Universitätsklinikums Ulm, der RKU - Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm und dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm empfangen. Nach dieser anstrengenden Tour hatten sich die Teilnehmenden eine kühle Erfrischung und Snacks mehr als verdient.

 

 

 

 

 

 

 

Klinikfest

Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen fand erstmalig seit 2019 im Jahr 2022 das Klinikfest wieder am Oberen Eselsberg statt – diesmal sogar in großer Runde für alle Mitarbeitenden von UKU, DUU und RKU. Bei Live-Musik, Essen und Getränken kamen die Kolleginnen und Kollegen miteinander ins Gespräch und genossen den warmen Sommertag.

 

 

Einstein-Marathon

Auch im Jahr 2022 waren die Läufer*innen, Walker*innen und Inline-Skater*innen der Uniklinik Ulm traditionsgemäß beim Einstein-Marathon dabei – diesmal in einem gemeinsamen Team mit der Universität Ulm und den RKU - Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm. Mit 474 Teilnehmenden stellten wir 2022 sogar das Team mit den zweitmeisten Anmeldungen.

 

 

 

 

 

 

 

Geschenke aus luftiger Höhe

Für die jungen Patient*innen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am UKU, die den Nikolaus-Tag in der Klinik verbrachten, gab es am 6. Dezember 2022 eine besondere Überraschung. Aus luftiger Höhe seilte sich der Nikolaus mit einem Sack voller Geschenke 20 Meter ab, während die Kinder und Jugendlichen im Hintergrund “Nikolaus! Nikolaus!” riefen und gespannt nach oben blickten. Wieder am Boden angekommen wurde der Nikolaus – hinter dem sich ein verkleideter Höhenretter von der Feuerwehr Ulm verbarg – bereits von Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik, erwartet und übergab ihm den Geschenke-​Sack. "Wir freuen uns sehr, dass uns der Nikolaus dieses Jahr wieder besucht, vor allem nach den vergangenen schwierigen Monaten”, so Fegert. “Mit der Aktion möchten wir den jungen Patient*innen zum Nikolaustag eine Freude bereiten und ihnen die Adventszeit trotz Klinikaufenthalt etwas versüßen”, sagte Johannes Hühn von der Feuerwehr Ulm. Für die Höhenrettung in Ulm ist die Veranstaltung eine Herzensangelegenheit und für die Patient*innen sowie das ganze Behandlungs-​Team in der Klinik eine gelungene sowie sehr willkommene Abwechslung.

 

 

 

 

 

 

Kunst, die Mut macht

In ihrer Freizeit spielt Johanna am liebsten Fußball oder Querflöte. Oft bleibt jedoch nicht genügend Zeit für ihre Hobbys, denn die 9-Jährige leidet an Mukoviszidose, einer seltenen Erkrankung.

Anlässlich des Tags der Seltenen Erkrankungen 2022 hat sich die Ulmer Uniklinik an der Kunstaktion "selten allein" der Zentren für Seltene Erkrankungen der Universitätskliniken in Deutschland beteiligt, die die Kampagne ins Leben gerufen haben. Unterstützt wurde sie vom Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD), der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen.

Über mehrere Wochen wurden im Foyer der Uniklinik Ulm Kunstwerke von Patient*innen mit einer seltenen Erkrankung ausgestellt. Eine davon war Johanna, die zusammen mit Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, Sprecher des Zentrums für Seltene Erkrankungen (ZSE) Ulm, die Ausstellung besuchte.

Mensch – Arbeit – Handicap

Einblicke in das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen gab die Outdoor-Fotoausstellung im Frühjahr 2022 vor dem Haupteingang am Oberen Eselsberg. Menschen mit Behinderung wird es oft schwer gemacht, ihren Platz im Arbeitsleben zu finden. Wie vielschichtig und bereichernd Inklusion jedoch sein kann, zeigte die Wander-Fotoausstellung. Teil der Ausstellung ist die Dokumentationsserie „Der Neurochirurg“ von Heiko Grandel. Diese zeigt den Neurochirurgen Prof. Thomas Kapapa, der im Rollstuhl sitzt, bei seiner Arbeit im OP.

Gefühlen Farbe geben

Gefühle wahrnehmen, spüren, benennen, ausdrücken – ihnen Farbe geben. In einem partizipativen Kunstprojekt mit Schüler*innen der Hans-Lebrecht-Schule hat die Künstlerin und Kinder- und Jugendpsychiaterin und Psychotherapeutin Dr. Anna Sacher Santana zwei große Schulfenster farblich gestaltet. Die Vernissage fand zum Auftakt der Woche der seelischen Gesundheit statt.

Die Hans-​Lebrecht-Schule ist ein sonderpädagogisches Bildungs-​ und Beratungszentrum für Schüler*innen in längerer Krankenhausbehandlung am Universitätsklinikum Ulm. Dabei werden in den Abteilungen Kinder-​ und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am UKU Kinder und Jugendliche aller Schularten, die sich in teilstationärer oder stationärer Behandlung befinden, von Lehrer*innen aus den Bereichen der Sonderschule, der Grund-, Haupt- und Werkrealschule, der Realschule sowie dem Gymnasium unterrichtet.

2022 in Zahlen, Daten und Fakten

Lernen Sie das Universitätsklinikum Ulm in Zahlen kennen: Wie viele Mitarbeitenden kümmern sich eigentlich darum, dass bei uns universitäre Spitzenmedizin geleistet werden kann? Wie viele Patient*innen wurden 2022 in unserer Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme versorgt? Und wie viele Kinder wurden am Universitätsklinikum Ulm 2022 geboren? Diese und weitere interessante Zahlen, Daten und Fakten finden Sie nachfolgend.















Gekürzte Gewinn- & Verlustrechnung in T€ 2020 2021 2022
Erlöse aus allgemeinen Krankenhaus-Leistungen 363.629 354.973 376.881
Erlöse aus ambulanten Leistungen 99.478 115.339 126.196
Umsatzerlöse eines Krankenhauses nach $ 277 HGB 134.081 148.464 153.852
Sonstige Erlöse 57.027 123.825 58.672
Personalaufwand -246.621 -263.492 -266.992
Sonstiger Aufwand -417.910 -529.920 -478.141
Betriebsergebnis -10.315 -50.811 -29.532
Beteiligungs- und Finanzergebnis -3.365 -1.995 -1.764
Neutrales Ergebnis 8.883 32.103 39.191
Steuern -308 -1.193 -1.159
Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss -5.105 -21.896 6.736